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Jahr: 2025

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- S.28

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Bezirksblätter Innsbruck

„Der Kampf um die Schlafplätze‘“, Seite 10

Der Kampf um die Schlafplätze

Notschlafstellenmangel in Tirol: Was wirklich hinter den Zahlen steckt

Trotz gut organisierter Notschlafstellen in Tirol gibt es
Vorwürfe über fehlende Plätze. Laut Markus Abwerzger
(FPÖ) finden viele obdachlose Menschen in Tirol keine
Notschlafstelle, obwohl bei
den Tiroler Sozialen Diensten
(TSD) „hunderte freie Betten
in Vorhaltung“ bereitstünden. Abwerzger wirft Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ)
vor, keine gute Koordination
zwischen dem Roten Kreuz
und den TSD sichergestellt zu
haben.

Rot-Kreuz-Stelle

Das Rote Kreuz bietet in Arzl
Platz für 26 obdachlose Personen. Im Dezember gab es
361 Abweisungen. Die Notschlafplätze im Roten Kreuz
in Arzl sind laut Georg Willi
(Grüne - Zuständig für Ressort Soziales) sehr beliebt.
Daher fragen viele Menschen

zuerst hier nach einem Platz,
bevor sie andere Einrichtungen aufsuchen. Auf Anfrage
von MeinBezirk bestätigen
die TSD, das Rote Kreuz, die
Stadt Innsbruck und das Land
Tirol, dass zwischen den verschiedenen Notschlafstellen eine enge Abstimmung
herrscht.

Tiroler Soziale Dienste

Die TSD dementieren jemals
Menschen aufgrund von
Platzmangel abgewiesen zu
haben. Abweisungen Sseien
ausschließlich wegen Verstößen gegen die Hausordnung
erfolgt. Die verfügbaren Betten seien nahezu täglich voll
belegt, aber bisher sei für jede
suchende Person ein Platz gefunden worden.

Reservebetten der TSD
Die von Abwerzger (FPÖ) erwähnten „hunderte freien

Notschlafstelle des Roten Kreuz
Richard-Berger Str. © Rotes Kreuz Innsbruck

Betten“ sind laut den TSD Reservebetten für Flüchtlinge,
die in ganz Tirol verteilt sind.
Diese stehen aufgrund der
Grundversorgungsvereinbarung des Bundes ausschließlich für den Fall eines Massenzustroms _Vertriebener
bereit und können nicht in
Notschlafstellen umfunktioniert werden. (dp)

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