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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_14_Presse_OCR
- S.12
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Kurier
„Dornauer-Aussage lässt Wogen
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Nach der Absage eines Neubaus des MCI sollen der Hauptstandort und weitere Standorte sahiert und nachverdichtet werden
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Dornauer-Aussage lässt Wogen
um MCI weiter hochgehen
Tirol. Opposition sieht ÖVP-Landeshauptmann Mattle in Erklärungsnot
VON CHRISTIAN WILLIM
Im Gespräch mit dem KU-
RIER hat Georg Dornauer, bis
vor kurzem noch SPO-Hochbaulandesrat, keine Zweifel
daran aufkommen lassen,
was seine Stoßrichtung in
den Gesprächen mit der Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) war. Er hat ausgelotet,
ob das Unternehmen der Republik den Neubau des Management Center Innsbruck
(MCD) finanzieren und letztlich errichten könnte.
Mit einem gemeinsam bezahlten und bei einem Vergaberechtsexperten in Auftrag
gegebenen Gutachten sollte
geklärt werden, ob die Übernahme des in den vergangenen Jahren vom Land vorangetriebenen Bauprojekts
durch die BIG möglich wäre.
Am Sonntag bestätigte
Dornauer, was der KURIER —
dem das bisher geheimgehaltene Gutachten vorliegt - zum
Fazit der Expertise berichtet
hat. Nämlich, dass die BIG im
SPÖ-Mandatar Dornauer war
zwei Jahre Hochbaulandesrat
Zuge einer „öffentlich-öffentlichen Kooperation“ das Ruder ohne vorherige Neuausschreibung übernehmen hätte können. „Aus dem Gutachten geht hervor, dass man relativ unkompliziert, wenn
man das möchte, der BIG den
Auftrag erteilen könnte, das
MCI für uns zu errichten“, erklärte Dornauer. W
Die Grünen sehen OVP-
Landeshauptmann Anton
Mattle, der das Vorhaben im
Dezember noch vor Vorliegen des Gutachtens abgesagt
hat, aufgrund der Aussagen
des Ex-Landesrats nun umso
mehr in Erklärungsnot: Es
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stehe der Verdacht im Raum,
dass Mattle „bewusst drei Tage vor Einlangen des entscheidenden Gutachtens
dem MCI die Tür zugeknallt
hat“, so Grünen-Abgeordnete Zeliha Arslan. „Was sich
rund um das MCI abspielt, ist
längst zu einem OVP-Bauskandal mutiert“, sagt sie
und pocht erneut auf Veröffentlichung des Gutachtens.
Verlorenes Steuergeld
„Rund um dieses Rechtsgutachten braucht es jetzt vollständige Aufklärung und
dann Konsequenzen“, sagt
Liste-Fritz-Klubobmann Markus Sint. Er nimmt zwar auch
Dornauer in die Verantwortung, aber das „Debakel rund
um den MCI-Neubau und die
„verlorenen Kosten von bis zu
15 Millionen Euro Steuergeld
hat die ÖVP verursacht, dafür
muss sie die Verantwortung
übernehmen“, meint er.
„ Vor Dornauer waren ein
OVP-Landesrat und eine OVP-
Landesrätin für den MCI-Neu-
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bau zuständig. Sein unmittelbarer Vorgänger drückte
2018 vor Realisierung eines
zuvor gekürten Siegerprojekts die Stopp-Taste und versprach nach Neustart mit
einem neuen Architektenentwurf eine Kostenoberkante
von 135 Millionen Euro. Ende
2023 legte Dornauer eine Kalkulation vor, wonach der Finanzbedarf bei Realisierung
des Neubaus 250 Millionen
Euro betragen würde.
„Die schwarz-rote Chaosregierung hat sich entschieden, die Kooperation mit der
BIG abzulehnen und stattdessen einen riskanten Weg
einzuschlagen“, sagt FPO-
Chef Markus Abwerzger.
Und meint damit den nun
von Mattle ausgegebenen
Plan, eine vermeintlich „kostengünstigere Sanierung
und Nachverdichtung des
bestehenden MCI-Hauptstandortes und der weiteren
Standorte“ zu forcieren. Was
diese Variante kosten wird,
steht noch in den Sternen.
um MCI weiter hochgehen“, Seite 17
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