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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_11_Presse_OCR
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Tiroler Tageszeitung
Die durchschnittlich 1000 Eheleute pro Jahr am Standesamt Innsbruck bringen ca. 2100 Kinder mit in die Ehe.
Tirol feiert die große Liebe
oft mit kleinerer Gästeliste
Tirol heiratet wieder gleich gerne wie vor der Pandemie. Der Bund der
Ehe gewinnt aber an Bandbreite in Form und Feier.
Von Anna Wanker
Innsbruck — Die Glocken
läuten — bald! Deshalb lockt
am 18. und 19. Jänner wieder
die Messe für Hochzeiten
und Feste in die Messe Innsbruck. Am Messe-Samstag
geben sich dort Fabiana und
Nicolas vor allem live das
Jawort. Die Veranstalter haben bereits gestern Freitag
zu einer Pressekonferenz in
den Trausaal im Goldenen
Dachl eingeladen. Während
sich kurz nach Covid ein
kurzer Anstieg der Hochzeitslust abzeichnete, hat
Zahlen und Fakten:
Foto: Axel Springer
sich die Nachfrage am Standesamt Innsbruck wieder
normalisiert. Im Jahr 2023
gaben sich in Tirol 4174
Paare das Jawort, somit 50
mehr als 2022.
Immer beliebter als alternative Form des Ehebundes
werden eingetragene Partnerschaften, nicht nur bei
gleichgeschlechtlichen Paaren, berichtet man am Standesamt Innsbruck. Und so
ändert sich neben dem {formellen Rahmen auch der feierliche, bestätigt Hochzeitsplanerin Chiara Schönborn:
„Die Gästeliste ist kleiner ge-
Eheschließungen und ei
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Pro Jahr finden im Standesamt Infisbruck 500 Trauungen statt.
worden, man feiert jetzt intimer. Mit weniger Gästen bei
gleichem Budget.“
Die Gästeschar setzt sich
heutzutage nicht mehr aus
Nachbarschaft und Arbeitskollegen zusammen, sondern konzentriert sich auf
die Familie und enge Freunde. Und so feiern heutzutage im Schnitt 50 bis 70 Leute für 15.000 bis 30.000 Euro
eine durchschnittliche Tiroler Hochzeit. Die Kosten
pro Gast liegen im Schnitt
bei 200 Euro aufwärts. Diese
Zahlen variieren laut Schönborn stark nach Region: „In
Verpartnerung. Referatsleiter
des Standesamtes Innsbruck
Markus Tilly sieht eine Tendenz
zu eingetragenen Partnerschaften, die Zahlen der klassischen
Eheschließung bleiben gleich -
und somit die Anfragen für Termine. Tilly: „Nicht jeder kann am
Samstag um 11.30 Uhr heiraten,
aber wir geben unser Bestes.“
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„Tirol feiert die große Liebe oft mit kleineren Gästelisten“, Seite 6
der Stadt wird mehr für die
Hochzeit ausgegeben, am
Land wird mehr Geld bei einer Hochzeit als Geschenk
gegeben.“ Das Catering
macht heutzutage einen
größeren Teil des Budgets
aus als die Location, denn
es wird heute oft auf vegane
Ernährung ebenso Rücksicht
genommen wie auf Allergien.
Generell habe sich der Fokus
stark auf Qualität und Individualität verschoben, denn:
„Heute heiratet man nicht
mehr aus bürokratischen
Motiven, sondern vielmehr
aus Liebe“, so Schönborn.
ngetragene Partnerschaften in Tirol
Der älteste Bräutigam am
Standesamt Innsbruck war 82
Jahre alt, der jüngste 18 Jahre.
Der größte Altersunterschied
von Eheleuten betrug 26 Jahre.
Im Schnitt heiraten Männer mit
33,5 Jahren und Frauen mit
31,5 Jahren. Das bedeutet ein
durchschnittliches Plus von 0,2
Jahren bei der Heirat.
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