Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_4_Presse_OCR
- S.4
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Lärmschutz in Innsbruck kommt: Wie, ist noch offen“ Nachtrag
3.12.2024), Seite 4
4.12.2024
Der Autobahnlärm im lnnsi;metu Stadtteil Sieglanger macht den Tausenden Anrainern seit Jahren zu schaffen.
Fote: Tomas Sütem
Lärmschutz in
Innsbruck kommt:
Wie, ist noch offen
Der von der ÖVP geforderte Tschirgant-
Tunnel ist für den Autobahnbetreiber
Asfinag kein Thema, der Lärmschutz in
Innsbruck-Sieglanger aber sehr wohl.
Innsbruck - Den Anrainern in
den Innsbrucker Stadtteilen
Höttinger Au, Sieglanger und
Mentlberg reicht es: Sie fordern endlich eine Entlastung
vom Autobahnlärm. So sind
6228 BewohnerInnen der drei
Stadtteile mit einem Lärmpegel konfrontiert, der über den
relevanten Grenzwerten liegt,
Am liebsten wäre der „Interessengemeinschaft Einhau-
ten, um die Bevölkerung vor
Lärm zu schützen.
Aus der Sicht Hufnagls muss
die richtige Entscheidung darüber getroffen werden, was
machbar ist: Lärmschutzwände, Einhausungen oder Tunnel würden zur Diskussion
stehen. „Fakt ist, wir werden
die finanziellen Mittel dafür
aufbringen.“ Die Lösung hänge natürlich auch von den
sung West“ eine E
Diese würde mehrere hundert Millionen Euro kosten,
Was sagt nun der Autobahnbetreiber Asfinag dazu?
‚ Bei den Diskussionen rund um die
Einhausung Sieglanger
sind wir in einem sehr
guten Dialog.“
Hartwig Hufnagl
(Asfinag-Chef)
Vorstandsdirektor Hartwig
Hufnagl macht im Gespräch
mit der TT klar, dass der
Schutz der Menschen und
der Umwelt für die Asfinag einen hohen Stellenwert habe.
„Bei den
möglichen N g
ab. „Das ist aktuell Verhandlungsgegenstand.“ Zugleich
versichert er, dass die Asfinag
die Gelder, die in Tirol eingenommen werden, „im Sinne
der Investitionen wieder nach
Tirol zurückzubringt”.
Tschirgant kein Thema
Anders sieht es bei dem seit
Jahren heftig diskutierten
4,3 Kilometer langen Tschirganttunnel zwischen Haiming und Nassereith aus,
Von der ÖVP —- zuletzt im
Nationalratswahlkampf von
Bundeskanzler Karl Nehammer - wird er immer wieder
forciert. Andererseits gibt es
massive Zweifel an der verkehrstechnischen Wirkung
des Tunnels. Die Asfinag hat
das Vorhaben bereits begraben, unter dem ehemaligen
Verkehrsminister Norbert
Hofer (FPÖ) wurde es wieder
aufs Tapet gebracht, Doch
neuerliche Untersuchungen
brachten keine Verbesserungen. „In unserem Bauprogramm ist der Tunnel nicht
TU!
um die Einhausung Sieglanger sind wir in einem sehr guten Dialog mit der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol,“
Für ihn geht es darum, welche zweckmäßigen Maßnahmen getroffen werden können. Die Asfinag untersucht
derzeit verschiedene Varian-
E “, sagt Hufnagl.
Abschließend lässt der Asfinag-Chef die Tunneleinfahrt
aber einen kleinen Spalt offen: Sollte es entsprechende
Infrastrukturwünsche geben, die politisch determiniert seien, dann werde sich
die Asfinag wieder damit beschäftigen. (mami, pn)
Seite 4 von 44