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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_4_Presse_OCR
- S.12
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tirol.orf.at
Band historische Aufnahmen nach, um einen Vergleich zwischen damals
und heute zu ziehen
St. Moritz als Vorbild für Tourismusort
Für Holzner ist die Geschichte des Grenzraums mit den Anfängen als
urbaner Naherholungsraum besonders faszinierend. In diesem
Zusammenhang fällt im Interview mehrmals der Name von Sebastian
Kandler (1863-1928). Er wurde nicht nur zum Wegbereiter der Entwicklung
des Hochplateaus, sondern auch zum Visionär der touristischen Nutzung.
Sein Vorbild war der Schweizer Fremdenverkehrsort St. Moritz.
Bevor Kandler jedoch auf den Plan treten konnte, hatte Joseph Andreas
von Attlmayr (1786-1853) Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Schritte der
Besiedelung getätigt. Attilmayr hatte die Besitzerin der Weiherburg, Maria
von Wörndle zu Adelsfried (1800-1859), geheiratet. Gemeinsam besaßen
sie Grundstücke im Gebiet der heutigen Hungerburg. Dort ließ er direkt an
der Hangkante ein zweistöckiges Gebäude errichten, das unter dem
Namen „Neuhof Mariabrunn“ in die Geschichte einging.
1906 kam die Hungerburgbahn
Bis 1904 blieb es laut Matthias Egger bei diesem einen Gebäude. „Erst
Kandler hat diesen Weitblick und erkennt das Potential für den Tourismus
und für wohlhabende Bürger Innsbrucks“, so Egger. Kandler kaufte das
Mariabrunn mit dem Grundbesitz. Dabei hat er von Anfang an den Plan,
eine „Villen- und Hotelkolonie“ zu errichten. Ziel war einerseits die
touristische Erschließung, andererseits auch die Schaffung eines
Wohnortes für wohlhabende Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr direkt
in der Stadt leben wollten.
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