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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Speedgleiter-Unglück am Hafelekar“, Seite 5

Innsbruck —- Ein tragischer
Flugunfall kostete am Sonntag einen 30-Jährigen auf der
Innsbrucker Nordkette das
Leben. Der Mann war nach 14
Uhr mit der Nordkettenbahn
zum Hafelekar gefahren, um
dort mit seinem Speedgleiter
talwärts zu fliegen. Zeugen
berichteten der Polizei davon, dass er nach einem gelungenen Abheben eine doppelte Rolle gemacht haben
soll. Dabei verlor er rasch an
Höhe, sodass sich die zweite
Rolle nicht mehr ausging. Der
Mann schlug mit voller Wucht
im Bereich einer steilen Rinne
auf. Retter konnten ihm nicht
mehr helfen, er verstarb noch
an der Unfallstelle.

Speedgleiten ist mit einem
hohen Risiko verbunden, verrät ein Flug-Insider. Im Vergleich zum normalen Paragleiten wird ein kleinerer Schirm
verwendet, das ermöglicht höhere Geschwindigkeiten. „Der
Kick ist es, Manöver möglichst
nah am Boden zu fliegen, den
Konturen des Geländes entlang“, schildert der Sportler.
„Wenn man da kleine Fehler
macht, kann das entsprechend
fatale Auswirkungen haben.“

Offizielle Startplätze gibt es
auf der Nordkette nicht, erklärt
Thomas Schroll, Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen, auf Nachfrage.
„Wir sind eigentlich nicht der
klassische Flugberg.“ Auch

weil es kaum geeignete Landeplätze gibt, liegt der Nordkette doch die Stadt Innsbruck
zu Füßen. Deswegen verlange

man auch keine Gebühr dafür.

Allerdings werben die Nordkettenbahnen auf ihrer Website für das „Fluggebiet Nord-

Das Gebiet oberhalb von Innsbruck ist bei Gleitschirmfliegem aller Art

beliebt.

Foro: Almberger

Speedgleiter-Unglück am Hafelekar

Ein 30-Jähriger stürzte am Sonntag mit seinem Gleitschirm in den Tod. Die Nordkette ist bei Fliegern beliebt.

kette“, für das Drachenfliegen|
und Paragleiten. Dafür führt|
man drei „dezidierte Start-|
punkte“ auf der Seegrube oder
kurz unterhalb des Hafelekars|
an, die allerdings „nichts fün
Anfänger“ sind, heißt es.

Ein Flugverbot wäre schwer|
umsetzbar, meint Schroll,
Man könne nicht jeden Ruck-|
sack auf Schirme überprü-|
fen. Auch erklimmen viele die|
Gipfel zu Fuß, talwärts geht’s
dann per Fluggerät — abern
auch per Ski oder Bike. „Viele|
meinen, die Nordkette sei ein|
Abenteuerspielplatz“, verweist|
Schroll auf diverse Sportarten
die mitunter im freien Gelän-|
de und selbst bei Lawinengefahr betrieben werden. (jazz)

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