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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_10_Presse_OCR
- S.12
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Kronenzeitung
„Bombendrohung gegen 33 Innsbrucker Schulen“, Seite 18+19
Fotos: Christof Birbaumer
Binnen kürzester Zeit
wurden alle Schulen
ab 11.30 Uhr geordnet
evakuiert und kontrolliert.
Innsbruck-BM Johannes Anzengruber
Ich darf Ihnen mitteilen,
dass bei uns an der Schule
alles ok ist. Allen Kindern
geht es Gott sei Dank gut.
Eine Volksschuldirektorin
Bomhemlrohung gegen 33 Innsbrucker Schulen
Gestern mussten in
der Landeshauptstadt
mehrere Bildungseinrichtungen für kurze
Zeit evakuiert werden.
ir gehen jetzt eine
Runde“, sagte beim
gestrigen Lokalau-
genschein eine Lehrerin der
Schule Kettenbrücke, die
mit einer Kinderschar das
Schulgebäude verließ. Gestern gab es auch in Innsbruck, so wie auch in anderen Städten OÖpsterreichs
(Wien, Graz und Linz) mehrere Bombendrohungen, die
an insgesamt 33 Innsbrucker
Schulen via Mail gerichtet
waren. In anderen Schulen
zeichnet sich ein ähnliches
Bild: Die Schülerinnen und
Schüler gingen mit ihren
Lehrern spazieren oder
standen vor der Schule herum, spielten Klatschspiele. Richtig besorgt wirkte
hier aber niemand. Um
kurz nach 12 Uhr war der
Spuk auch schon wieder
vorbei, und die Schüler, die
nicht frühzeitig heimgeschickt worden waren,
durften wieder in ihre Klassen. „Es sind gegen mehrere Schulen Bombendrohungen eingelangt“, sagte
Polizeisprecher Stefan
Eder auf „Krone“-Anfrage.
Die Exekutive stand im
Einsatz, im Hintergrund
wird weiter ermittelt. Man
habe die Situation jeden-
falls sehr ernst genommen.
Von einer konkreten Gefährdung sei aber nicht ausgegangen worden.
Direktorin: „Ich muss
jetzt auch aus dem Haus“
Die Eltern wurden freilich
informiert. Aus der Direktion einer Schule hieß es in
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Alle Schüler
wurden aus den
33 betroffenen
Innsbrucker
Schulen
evakuiert.
Um 12.15 Uhr
durften sie aber
wieder in ihre
Klassen.
einem E-Mail an die Eltern, das der „Krone“ vorliegt, unter anderem: „Der
Grund für dieses abrupte
Unterrichtsende ist, dass
wir eine Bombendrohung
erhalten haben und wir die
Anweisung von Polizei und
Bildungsdirektion natürlich befolgen müssen. Ich
muss jetzt auch aus dem
Haus.“ Eine Volksschuldirektorin informierte Eltern
ebenfalls per E-Mail: „Ich
darf Ihnen mitteilen, dass
bei uns an der Schule alles
ok ist. Allen Kindern geht es
gut. Wir haben um 11.30
Uhr das Gebäude verlassen
und sind um 12.15 Uhr wieder ins Schulhaus, Nachmittagsunterricht sowie Nachmittagsbetreuung werden
wie gewohnt stattfinden.“
Erst Ende November hatte es in Innsbruck Bombenalarm gegeben. Gegen mehrere „Dienststellen des Landes und Bundes“ waren per
E-Mail Drohungen eingegangen. Die Polizei durchsuchte alle Gebäude, unter
and je Bildungsdirektion. Schließlich konnte
Entwarnung gegeben werden. Bombendrohungen gab
es damals auch in anderen
Bundesländern. nais/hr