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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

“ mıl ; - S 1a
Das MCI bleibt der Dauerbrenner in der Landespolitik, der Neubau hängt in der Warteschleife.

„MCI bleibt Wunsch ans Christkind“, Seite 4

EUROPE
AN
UNIVERSIT|:;

Foto: Böhm

MCI bleibt Wunsch
ans Christkind

Hochbaureferent Georg Dornauer will vor Weihnachten eine Entscheidung über den Neubau treffen.

Innsbruck — Der Plan eines
Neubaus für das Managementcenter Innsbruck MCI
blickt schon auf eine jahrzehntelange Geschichte zurück, die Umsetzung ist bisher allerdings noch nicht
erfolgt. Eigentlich liegt ein
baureifes Vorhaben vor, doch
das soll billiger werden. Bis zu

‚ Bis Weihnachten
werde ich eine
Entscheidung treffen.
Gefordert ist auch
Finanzreferent und Landeshauptmann Mattle.“

LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Hochbaureferent)

300 Millionen Euro würde es
nämlich kosten. Deshalb will
Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer, dass
die Bundesimmobiliengesellschaft BIG die Projektabwicklung übernimmt.

Ob diese so einfach an die
BIG übertragen werden kann
oder eine europaweite Ausschreibung erfolgen muss,
wird jetzt in einem Rechtsgutachten geklärt. „Bis Weihnachten wird es eine definitive Entscheidung geben“,

kündigt Dornauer an. In der
Vergangenheit haben die
Zeitpläne jedoch kaum gehalten. Sollte die BIG der neue
Bauherr sein, müsste die
Stadt Innsbruck ihr die Fläche auf dem Fennerareal
übertragen.

Und die Finanzierung? Im
Rahmen eines Fördervertrags mit dem MCI würde das
Land die Mietkosten berappen. Hier reicht Dornauer das
heiße Eisen MCI an Finanzreferent und Landeshauptmann Anton Mattle (VP) weiter. „Da benötigt es natürlich
auch eine Entscheidung, wie
viel Geld die Regierung in die
Hand nehmen möchte.“

Mit den Vertretern vom
MCI-Trägerverein (Land Tirol, Stadt Innsbruck, Arbeiter- und Wirtschaftskammer,
Industriellenvereinigung und
Uni Innsbruck) hat Dornauer am Montag gesprochen,
Dienstagnachmittag informierte der Hochbaureferent
die Klubchefs im Landtag über
den aktuellen Stand. Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl drängt jedenfalls auf eine
Beschlussfassung. „Die Regierung muss endlich Ja oder Nein
sagen, in der Vergangenheit ist
bereits zu viel schiefgelaufen.“

Seite 7 von 50

Weihnachten - für die Opposition ist das allerdings
Wunschdenken. Viele Fragen
sind für sie noch offen, nicht
nur wer künftig das MCI er-

‚ ‚ Die Landesregie-

rung muss endlich

Ja oder Nein zum Neu-

bau sagen. Es ist bereits
zu viel schiefgelaufen.“

Erwin Zangerl

(Arbeiter präsident)

richtet. Die Verantwortlichen
vom MCJL, also die künftigen
Nutzer, haben bisher noch
nicht einmal die Vorentwurfsplanung abgesegnet, das
Raum- und Funktionsprogramm entspricht nicht ihren
Vorstellungen.

Darüber hinaus wird das finanzielle Pingpong-Spiel zwischen Dornauer und Mattle
kritisiert. „Das interessiert
niemanden, es gibt eine Landesregierung“, nimmt Liste-
Fritz-Klubchef Markus Sint sie
in die kollektive Pflicht. Dass
die Verträge mit dem bisherigen Totalunternehmer Porr-
Ortner wieder nicht offengelegt wurden, will sein Kollege
von den Grünen Gebi Mair so
nicht akzeptieren. (pn)