Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_30_Presse_OCR
- S.9
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Erstes Taubenhaus steht bereit“, Seite 25
_______
Das neue Taubenhaus im Rapoldipark bietet rund 100 Stadttauben eine Behausung. Gezielte Fütterung und Eieraustausch sind dort möglich. Foto: Domanig
Erstes Taubenhaus steht bereit
Pilotprojekt in Innsbruck soll Lenkung und Kontrolle der Taubenpopulation bringen.
Innsbruck —- Vor einer Woche wurde der Standort des
ersten Innsbrucker Taubenhauses im südlichen Teil des
Rapoldiparks, unweit des
Hallenbades Amraser Straße, präsentiert. Nun steht die
neue Behausung für rund 100
Stadttauben bereit und ist
„bezugsfertig“. Dabei handelt
es sich um ein eigens angefertigtes Bauwerk auf einem
1,2 Meter hohen Pfosten.
Im „schwebenden Häuschen“
werden die Tauben artgerecht gefüttert. Ziel ist, dass
sie den neuen Standort an-
nehmen und somit von den
Dächern und Balkonen der
umliegenden Gebäude weggelockt werden. Zugleich können im Taubenhaus auch die
Eier kontrolliert entnommen
werden. Das Pilotprojekt wird
nach einem Jahr evaluiert.
„Ein erster Schritt in der
Umsetzung des Innsbrucker
Taubenschutzkonzeptes
ist getan“, sagt Innsbrucks
Wildtierbeauftragter Thomas Klestil. „Damit ist aber
selbstverständlich nicht das
gesamte Taubenproblem
in Innsbruck gelöst. Unser
„ Nun beginnen wir
mit dem gezielten
Eieraustausch, um die
Population besser kontrollieren zu können.“
Thomas Klestil (Städtischer
Wildtierbeauftragter)
Fokus liegt weiterhin auf
tierschutzgerechten Maßnahmen zur Reduktion der
Tauben.“ Nun beginne man
beim neuen Taubenhaus mit
dem gezielten Eieraustausch,
„um die Population künftig
besser kontrollieren zu kön-
Seite 9 von 18
nen“. Die Erfahrungen sollen
dann in die Standortsuche für
das zweite Projekt einfließen:
Ein weiteres Taubenhaus ist
für das Jahr 2025 geplant.
Klestil erneuerte beim
Lokalaugenschein mit BM
Johannes Anzengruber,
Veronika Rom-Erhard (Tierschutzverein für Tirol) und
Vertretern der Tischlerei artis
(pro mente Tirol), die für eine
tierwohlgerechte Ausführung
sorgte, auch seinen Appell:
„Das Füttern der Tiere im
Stadtgebiet ist grundsätzlich
nicht erlaubt.“ (TT, md)