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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_11_27_Presse_OCR

- S.13

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tirol.orf.at

Schlechteres Gestein als von Experten prognostiziert

Obwohl das Projekt von Geologen und Hydrogeologen stets begleitet
wurde, kam es zu Problemen, sagt Bereichsleiter Gschleiner. Beim
Vortrieb habe man nach 50 bis 100 Metern ein Gestein angetroffen,
das nicht dem entsprochen habe, was von den Experten prognostiziert
worden sei. Statt auf Fels sei man auf den Mühlauer Mergel gestoßen,
der sehr lehmig und nicht standfest sei.

Nicht standfestes Gestein machte den Vortrieb teuer und kompliziert

Massive Sicherungsmaßnahmen nötig

Man habe den weiteren Vortrieb nicht wie geplant gestalten können,
sondern in kürzeren Abständen sprengen und den Tunnel massiv
auskleiden müssen. Dadurch habe man viel mehr Zeit benötigt, um
voranzukommen. Zudem wurde die Tunneltrasse geändert, ehe man
dann endlich auf Fels und auch auf neues Quellwasser stieß. Doch es
drohte zu viel Wassereintritt, sodass die Behörde im Sommer 2023 den
Baustellenbetrieb kurzzeitig stoppte.

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