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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_27_Presse_OCR
- S.11
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tirol.orf.at
„Kostenexplosion bei Trinkwasserstollen“, Seite online
27.11.2024
CHRONIK
Kostenexplosion bei Trinkwasserstollen
Der neue Trinkwasserstollen an der Innsbrucker Nordkette kommt um ein Vielfaches teurer als
geplant. War noch vor vier Jahren von knapp über 13 Millionen an Gesamtprojektkosten die
Rede, sind es heute 43 Millionen. Die Kosten wurden jetzt von einem technischen Büro
außerhalb Tirols geprüft.
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90 Prozent des Innsbrucker Trinkwassers stammen aus dem Inneren
der Nordkette. Es ist das Wasser der Mühlauer Quelle, das sich viele
Jahre den Weg durch das Gestein sucht und mit 1.600 Litern pro
Sekunde aus dem Berg schießt. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe
(IKB) leiten das Quellwasser aus, sammeln es und transportieren es in
die Haushalte. Der über 70 Jahre alte Stollen birgt aber Gefahren.
Gefahr des Eintritts von Oberflächenwasser
Oberflächenwasser könnte eintreten, erklärt Robert Gschleiner, IKB-
Geschäftsbereichsleiter Wasser. Oberflächenwasser sei kein
Trinkwasser und habe eine bräunliche Färbung. Man habe schon
Vorkehrungen getroffen, wenn dieser Fall auftrete, um den Quellzulauf
sofort zu stoppen. Aber das sei eine riskante Situation, so Gschleiner,
denn Starkregenereignisse können über Stunden andauern, und dann
habe man länger kein Wasser aus der Mühlauer Quelle. Da die Quelle
über 90 Prozent des Innsbrucker Trinkwassers liefere, sei es dringend
notwendig gewesen, diese Situation zu bereinigen.
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