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Bezirksblätter Innsbruck

„Villa Schindler im Licht der Öffentlichkeit“, Seite 14

Seit Freitag den 8. November
erinnert eine Informationstafel vor der ‚Villa Schindler“
am Rennweg 10, an dessen Geschichte.

Geschichte der Villa

Hugo Schindler ließ 1927 die
Villa am Rennweg für seine Familie bauen. 1938 wurde sein
Cafe „arisiert“ und wenig später musste er die Villa zu einem
geringen Preis an die Sparkasse
der Stadt Innsbruck verkaufen.
Gauleiter Franz Hofer kaufte
sie, Hugo Schindler flüchtete
währenddessen nach London.
1949 bekam Schindler die Villa
zurück. Nach seinem Tod 1956
verkauften seine Frau und sein
Sohn die Liegenschaft. Über
Umwegen kam sie in den Besitz der Uni Innsbruck.

Zukunft der Villa
Das Institut wird in den nächsten Jahren umziehen. Meriel

Villa Schindler im Licht
der Öffentlichkeit

Meriel Schindler und Veronika Sexl
enthüllen die Tafel

Foto: Julia Perktold

Schindler, Enkelin von Hugo
Schindler, hat uns ihre Wünsche für die weitere Zukunft
der Villa erzählt:

„Innsbruck hat im Moment
kein Museum über eine breitere Zeitgeschichte des 20. und
21. Jahrhunderts. Es wäre schön
wenn man aus der Villa ein Museum machen würde. Die jüdische Bevölkerung steht sehr
viel für Wissen und Bildung.
Daher würde ich das passend
finden.“ (jp)

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