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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_11_Presse_OCR
- S.7
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Tiroler Tageszeitung
„Glascontainer in Wohnsiedlung“, Seite 15
Ein Fall für Motz
Glascontainer in Wohnsiedlung
Von Michael Motz
jeder einmal ersuchen
wir um Meinungen
oder Ratschläge unserer aufgeweckten und kritischen Leserinnen und Leser. Ist diese
Spezies Lärm, um die es diesmal geht, wirklich so nervig?
Und wenn ja, wie lässt sich
dieses Klirrgeräusch abstellen
oder wenigstens abmildern?
Auslöser unserer Frage ist
das Schreiben einer verzweifelten Frau: „Ich weiß
nicht mehr weiter, es geht
um den Glascontainer in
unserer Straße.“ Die Pensionistin wohnt mit ihrem
Mann in der Lindenstraße
im Innsbrucker Stadtteil
Pradl. Besondere Umstände erschweren ihr Leben:
„Ich habe eine inkomplette
Querschnittlähmung und
kann nur mit zwei Stöcken
gehen. Mir geht es oft nicht
gut und dann würde ich gerne zu Hause in meinem Bett
liegen, aber das andauernde
Klirren der Flaschen macht
das unmöglich. Ich habe
eine Strichliste gemacht und
kam auf rund 200 Einwürfe
an einem Tag.“ Besonders
arg sei es an den Wochenenden. Und auch in der Nacht
werde der Glascontainer oft
bis zwei Uhr eifrig genutzt.
Beides ist verboten.
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Laut Müllabfuhrordnung
der Landeshauptstadt Innsbruck gilt: „Die Benützung
der Altglassammelbehälter
ist nur an Werktagen in der
Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr
erlaubt.“ Aber wem nützen
Bestimmungen, die nicht
kontrolliert werden?
Was die Frau zusätzlich
stört: „In der Dr.-Glatz-
Straße, nicht weit von uns,
wurden die Glascontainer
heuer entfernt und daher
ist jetzt bei uns eine größere
Frequenz. Warum hat man
sie dort entfernt?“ Wir werden uns umhören, wie man
bei uns und anderswo diesen
Lärm durch Glas beurteilt.