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Tiroler Tageszeitung

„Ärztezentrum im Sillpark startet 2026“, Seite 17

Ärztezentrum im
Sillpark startet 2026

SES investiert 30 Mio. Euro in Modernisierung und
neuen Gesundheitspark mit der Vinzenz Gruppe.

Von Alois Vahmer

Innsbruck — Es sei eine innovative Premiere, die dann
in der Folge auch auf andere
Einkaufszentren ausgerollt
werden soll: Erstmals in Österreich soll im Innsbrucker
Sillpark ein Gesundheitspark
auf einer Fläche von über
3000 Quadratmetern (das ist
etwa ein Zehntel der gesamten Center-Fläche) in einer
Shopping-Mall entstehen.
Das bestätigten gestern die
zur Spar-Gruppe gehörende
Shoppingcenter-Gesellschaft
SES und die Vinzenz Gruppe
(die TT hat bereits exklusiv
über die Pläne berichtet).

Laut SES-Chef Christoph
Andexlinger werde man den
Sillpark bei laufendem Betrieb ab 2025 modernisieren,
der Gesundheitspark solle
dann im Herbst 2026 eröffnet
werden. Der Sillpark habe im
Jahr mehr als fünf Millionen
BesucherInnen und werde
mit diesem neuen Angebot
noch attraktiver und vielseitiger. Das Projekt im Sillpark
sei auch der Startschuss zu
weiteren gemeinsamen Projekten mit der Vinzenz Gruppe als einer der führenden
Expertinnen für Gesundheitseinrichtungen. Dazu wurde
ein 50-50-Joint-Venture namens TWOmorrow Gesundheit GmbH gegründet.

„Wir müssen eine moderne und nachhaltige Gesund-

F

Z M

—

E

Sillpark-Center-Manager Markus Siedl, SES-Chef Christoph Andexlinger

und der CEO der Vinzenz Gruppe, Michael Heinisch (v. 1.).

heitsversorgung dort aufbauen, wo die Menschen ihren
Alltag verbringen. Shopping-
Malls sind solche Begegnungs- und Lebensräume“,
sagt der CEO der Vinzenz
Gruppe, Michael Heinisch.
Die gemeinnützige Gruppe
(gegründet und in eine Stiftung eingebracht von den
Barmherzigen Schwestern
in Wien, die nicht mit dem
Schwestern-Orden in Zams
verbunden sind) hat bereits
sieben Gesundheitsparks,
davon fünf in Wien und zwei
in Oberösterreich mit zusammen etwa 350 Partnern.

Ein Zentrum auch für Kinder

Die Gesundheitsparks sind
laut Heinisch regionale
Netzwerke, in denen Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen (mög-

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Foto: SES/Franz Oss

lichst mit Kassenverträgen,
aber auch Wahlärzte), Pflegefachkräfte, TherapeutInnen, Apotheken, Reha- und
Pflegeeinrichtungen sowie
medizinische Fachgeschäfte
selbstständig tätig sind. Ziel
sei es auch, ein Primärversorgungszentrum für Erwachsene und eines für Kinder anzusiedeln, so Heinisch. Die
Partner sollen durch ein Gesundheitspark-Management
unterstützt werden. Forciert
werden sollen auch Angebote
zur Prävention. „97 Prozent
der Gesundheitsausgaben
fließen in Österreich momentan in Krankheiten und nur 3
Prozent in die Vorbeugung.“
Die SES Shopping Centers haben in sechs Ländern
31 Shopping-Standorte mit
855.000 m? Verkaufsfläche
und 112 Mio. BesucherInnen.