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Jahr: 2024

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Bezirksblätter Innsbruck

„Wiederbelebung eines Wegkreuzes “, Seite 4,5
2.10.2024

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Der Innsbrucker Verschönerungsverein
hat sich der Aufgabe
verschrieben, Innsbruck herauszuputzen.

LISA KROPIUNIG

Bekannt ist der IVV für seine
„Grünen Bänke“ und als Obmann Michael Martys und
Mitarbeiter Martin auf der Suche nach einem neuen Plätzchen zum Verweilen waren,
stach ihnen ein in die Jahre
gekommenes Wegekreuz an
der Birnenallee in Kranebitten
ins Auge. Schnell war klar: das
Kreuz braucht dringend eine
Restaurierung. Nach Rücksprache mit Ehrenobmann Hermann Hell, der über die örtliche Zuständigkeit Bescheid
wusste, konnten die Eigentümer des Grundstücks kontaktiert werden. Erfreulicherweise

Familie Waldenberger mit Pfarrer Bernhard Kranebitter und Obmann

Michael Martys.

wurde man Ssich rasch einig,
dass der Verein die Wiederherstellung des Wegkreuzes in die
Wege leiten würde.

Ein Kreuz in Not

Der erfahrene _KRestaurator
Peter Kuttler wurde mit der
Renovierung beauftragt und
begutachtete den Zustand vor
Ort. Bei diesem Lokalaugen-

Fotos: MeinBezirk/ Lisa Kropiunig

schein zeigte sich das gesamte Ausmaß der Schäden: Ein
kleiner Schwelbrand, verursacht durch Kerzen am Fuß
des Kreuzes, hatte sich auf den
Holzkasten und die Christusfigur ausgebreitet. Außerdem
war der Metallfuß, der die
Holzkonstruktion stützen sollte, bereits stark verrostet und
drohte, endgültig zu versagen.

So war klar, dass umfassende

Restaurierungsarbeiten notwendig waren.
Kultur muss erhalten bleiben

Nach der Begutachtung mit
dem Restaurator Peter Kuttler
fragte sich Obmann des Innsbrucker Verschönerungsvereins Micheal Martys, ob denn
eine Renovierung überhaupt
sinnvoll und rentabel ist. Der
Fachmann antwortete daraufhin mit der entscheidenden
Aussage: „Wenn wir nichts tun,
geht wieder ein Stück Identität
in unserer Kulturlandschaft
verloren.“ Diese Worte machten deutlich, wie wichtig der
Einsatz des IVV für den Erhalt
solcher Kulturgüter ist und es
stand fest, dass eine Renovierung genau die richtige Entscheidung ist. Die Kosten für
die Arbeiten - der neue Holzkasten von der Tischlerei, der
Metallfuß vom Schmied und

eines Wegkreuzes

die Restaurierung der Christusfigur —- übertrafen die ursprünglichen _ Erwartungen.
Doch da die Besitzerfamilie
über die Initiative so dankbar
war, einigte man sich schnell
darauf, dass der IVV nur etwa
ein Viertel der Gesamtkosten
tragen sollte.

Ein Ort mit Bedeutung

Nach etwa einem halben Jahr
war es dann soweit: das frisch
renovierte Wegkreuz konnte
an seinen angestammten Platz
zurückkehren. Vor Kurzem
wurde es gemeinsam mit der
Besitzerfamilie und Pfarrer
Bernhard Kranebitter von der
Pfarre Allerheiligen gesegnet.
Für alle Beteiligten war es ein
emotionaler Moment. Dass direkt nach der Aufstellung wieder Menschen vorbeikamen
und in stiller Andacht Kerzen
entzündeten, zeigt, welche Bedeutung dieser Ort hat.

Das restaurierte Wegkreuz wurde
gesegnet.

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