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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Zivilcourage in Tirol stärken“, Seite 6

V.I.: Chefarzt des Roten Kreuzes Innsbruck Armin Krösbacher, Bürgermeister Johannes Anzengruber, Landesrätin Cornelia Hagele und Barbara Sinner, Direktorin Universitätsklinik Anästhesie und Intensivmedizin, vor dem

innovativen Gerät für eine konstante Reanimation.

Foto: Land Tirol/Hörmann

Zivilcourage in
Tirol stärken

Innsbruck - Wie entscheidend Zivilcourage ist, zeigen zahlreiche erfolgreiche
Reanimationen in Tirol in
den letzten vier Jahren. Dem
Deutschen Reanimationsregister können Länderzahlen
entnommen werden, in Österreich müssen demnach
jährlich 10.000 Menschen
wiederbelebt werden, in Tirol im Schnitt 700 Personen
im Jahr.

Die Zivilcourage in der Landeshauptstadt sei herausragend, jedoch fehlen Bürgermeister Anzengruber noch
Maßnahmen, um Innsbruck
zur „herzsichersten Stadt im
alpinen Raum“ zu machen.
Die Schritte dazu wurden
im Zuge einer Pressekonferenz am gestrigen Montag
im Landhaus präsentiert. Einige befinden sich gerade in
Umsetzung, andere wurden
bereits erfolgreich vollzogen.

Das Land Tirol rund um
Landesrätin Cornelia Hagele
und das Team Ärztlicher Leiter Rettungsdienst (ÄLRD)
arbeiten mit der Stadt Innsbruck sowie VertreterInnen
der Leitstelle Tirol, des Rettungsdienstes, der Krankenhäuser und Notaufnahmen
zusammen, um die Notfallversorgung in Tirol weiter zu
verbessern. Das „Herzensprojekt“ des Bürgermeisters

nimmt Fahrt auf: Mit erstem
Dezember werden Notarzt-
Einsatzfahrzeuge mit einer
technologischen Innovation
ausgestattet: einem elektrischen Wiederbelebungsgerät, das eine konstante
Behandlung des Patienten
sicherstellt und dem medizinischen Personal „die
dringend benötigten Hände
freispielt, um die optimale
Versorgung noch weiter auszubauen“, so der Mediziner
Armin Krösbacher, Chefarzt
des Roten Kreuzes Innsbruck
und Qualitätsbeauftragter
des Ärztlichen Rettungsdienst-Teams Tirol.

Eine Wiederbelebung benötigt jeder, „der sich nicht
dagegen wehrt“, rät Barbara Sinner, wann Innsbrucker
mit Zivilcourage auf die öffentlich zugänglichen Defibrillatoren zugreifen sollen.
Die Direktorin der Universitätsklinik für Anästhesie und
Intensivmedizin erinnert
daran, dass eine versuchte Wiederbelebung bis zum
Eintreffen des Notarztes die
entscheidende Handlung
sein kann, um ein Menschenleben zu retten. Ab 2025 sollen deshalb zahlreiche Geräte
in großen Wohnanlagen und
an beinahe jeder Straßenecke
deutlich beschildert installiert werden. (anna)

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