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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_10_22_Presse_OCR

- S.13

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tirol.orf.at

ORFJulia Golser ist seit heuer Vorsitzende des Innsbrucker
Behindertenbeirats

„Albtraum“ Wohnungssuche

Die oft bürokratischen Hürden gibt es in allen Bereichen — angefangen von
Grundbedürfnissen wie dem Wohnen: „Ich möchte den Begriff ‚Albtraum‘
verwenden“, fasst Golser die Situation zusammen. „Für Menschen mit
Behinderung gibt es noch weniger geeignete Wohnungen in einer Stadt, wo
ohnedies Wohnungsmangel herrscht. Zudem haben sie oft weniger Geld.
Barrierefreie Wohnungen sind meist in teureren Neubauten. Zu übersiedeln
ist oft keine Option, wenn man auf Gemeindewohnungen angewiesen ist,
die es nicht überall gibt oder auf die man nach einer Übersiedelung keinen
Anspruch hat“, schilderte sie nur einige der Probleme.

Am Land dürfe wegen des Ortsbilds zudem oft nicht höher als zwei
Stockwerke gebaut werden, weshalb dann kein Lift vorgeschrieben sei. In
der Beratung erlebe sie oft Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine
Behinderung erwerben und dann in Wohnungen leben müssen, die sie
eigenständig nicht mehr verlassen könnten, so Golser.

APA/dpa-Zentralbild/Arno BurgiMit dem Lift zur eigenen Wohnung - das ist
nicht überall möglich

Oft brächten Vertreter der Bauwirtschaft das Argument, dass barrierefreier
Wohnbau teurer sei — das sei jedoch zu kurz gedacht, konterte Golser: „Die

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