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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_10_15_Presse_OCR
- S.13
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tirol.orf.at
„Bündnis legt Paket für leistbares Wohnen vor“, Seite online
SOZIALES
Bündnis legt Paket für leistbares Wohnen vor
Das Tiroler Bündnis gegen Armut und Wohnungsnot hat am Montag in Innsbruck ein
umfassendes Paket mit Forderungen für leistbares Wohnen vorgestellt. Das Positionspapier
richtet sich an Bund und Land sowie Gemeinden und umfasst 28 Maßnahmen, darunter etwa
Änderungen bei der Mietzinsbeihilfe.
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Positionspapier
Die Forderungen „reichen von einfach umsetzbaren Maßnahmen, die zu
schneller Entlastung für Betroffene führen können, bis zu
weitreichenden Gesetzesänderungen“, heißt es in einer Aussendung
des Bündnisses gegen Armut und Wohnungsnot Tirol. Das Bündnis ist
ein Zusammenschluss von über 300 Einrichtungen, Institutionen und
Dachverbänden, die unter anderem in den Bereichen Soziales, Arbeit
und Gesundheit tätig sind.
Das Thema leistbares Wohnen sei insgesamt sehr
Leistbares Wohnen komplex, räumte das Bündnis ein. Gleichzeitig will man
(Bündnis gegen Armut & mit den verschiedenen Maßnahmen aufzeigen, dass es
Wohnungsnot) (PDF) dennoch viele Möglichkeiten für Veränderung gebe.
Schließlich müsse Wohnen in Tirol dringend wieder
leistbar werden. „Jetzt muss gehandelt werden. Die Situation ist
dramatisch“, so Julia Schratz, Geschäftsführerin von lilawohnt, einer
Beratungsstelle für Frauen und Kinder bei Wohnungs- und
Arbeitsuche.
Auftrag an Regierungen
Das Maßnahmenbündel sei ein „klarer Auftrag“ an die künftige
Österreichische Bundesregierung sowie die Tiroler Landesregierung
von ÖVP und SPÖ, so Schratz. Der Bund müsse zum Beispiel das
Grundrecht auf Wohnen in der Verfassung verankern und das
Mietrecht erneuern. Bei Mietobergrenzen und Anmietungskosten
brauche es Veränderungen. „Wohnen muss im Regierungsprogramm
ein Kernthema werden”“, lautet die Forderung des Bündnisses. Hier
brauche es auch von den Tiroler Abgeordneten „volles Engagement“.
Auch die Landesregierung und die Gemeinden nimmt das Bündnis in
die Pflicht. Sie müssten sich für höhere Leerstandsabgaben einsetzen,
Spekulation mit geförderten Wohnungen verhindern und bei der
Widmungspolitik von Grundstücken ansetzen. Zusätzlich sollten
Wohnflächen barrierefreier und gemeinnützige Wohnbauten auch
tatsächlich an Bedürftige vergeben werden.
red, tirol.ORF.at
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