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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„NS-Kunst im Rapoldipark?“, Seite 24

NS-Kunst im Rapoldipark?

Vortrag und Lokalaugenschein rollen die Geschichte des „Saligen-Brunnens“ auf.

Innsbruck, Absam — Der „Salige-Fräulein-Brunnen“ im
Innsbrucker Rapoldipark — eine überlebensgroße Gruppe
nackter Frauenfiguren aus
weißem Marmor — dürfte vielen PassantInnen schon aufgefallen sein. Die Geschichte dahinter kennen aber wohl nur
die wenigsten: 1944 wurden
die „Saligen“ vom Südtiroler
Bildhauer Hans Plangger im
Auftrag der „Gauhauptstadt
Innsbruck“ als Teil einer Momumentalanlage am Rennweg entworfen. Realisiert wurde der Brunnen dann jedoch
erst unter der Stadtverwaltung
in den 1950er-Jahren. Schon

2018 hatte der Kunsthistoriker
Helmut Oehler in einem Aufsatz auf die „enge Beziehung“
der Figurengruppe „zur Ideologie und zum Rassenideal
bzw. Frauenbild des Nationalsozialismus“ hingewiesen.

Diesem Aspekt — besonders
den Parallelen zum bekannten
Bild „Die vier Elemente“ des
NS-Künstlers Adolf Ziegler —
geht der Münchner Kunsthistoriker Jochen Meister morgen
Freitag um 20 Uhr bei einem
Vortrag im Gemeindemuseum
Absam nach (Eintritt frei). Am
Samstag um 10.10 Uhr folgt ein
Lokalaugenschein beim Brunnen im Rapoldipark. (md)

Problematische Ästhetik? Was die „Saligen“ von Hans Plangger mit „Die vier
Elemente“, einem zentralen Programmbild des Nationalsozialismus, verbindet, erklärt Kunsthistoriker Jochen Meister bei einem Vortrag. Foto: Matthias Breit

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