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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_6_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Handy schlägt jetzt bei Krisen Alarm“, Seite xy
Handy schlägt jetzt bei Krisen Alarm
Das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert geht ab 9. September in die finale Testphase.
Auch Tiroler werden Warnungen auf ihrem Handy erhalten - ohne App-Installation oder Aktivierung.
Innsbruck, Wien —- Bei Extremwetterereignissen wie kürzlich
in St. Anton und Gefahren wie
Terroranschläge oder Chemieunfälle wird künftig das
Handy Alarm schlagen und
die Menschen im betroffenen Gebiet warnen. „Mit AT-
Alert revolutionieren wir die
Bevölkerungswarnung in Österreich. Wir können künftig
schneller und zielgerichteter
warnen und Handlungsempfehlungen an alle Betroffenen
übermitteln“, so Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.
‚ ‚ Wir können künftig schneller und
zielgerichteter warnen
und Handlungsempfehlungen übermitteln.“
Astrid Mair
(Sicherheitslandesrätin)
Mit einer eigenständigen
Technologie namens „Cell
Broadcast“ können die Mobilfunkbetreiber Warnmeldungen und Handlungsempfehlungen der Behörden aufs
Handy schicken. Als Push-
Nachricht erscheinen sie am
Display - auf Deutsch und
auf Englisch.
„AT-Alert umfasst mehrere
Warnstufen, die je nach Gefahrenlage genutzt werden
können - von der höchsten
Stufe, der Notfallmeldung,
A
BefEreignissen wie kürzlich in St. Anton wird der AT-Alert ausgelöst werden: Handys im
über Warnungen zu erheblichen Gefahren bis hin zu Informationen über abgängige
Personen“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.
Die höchste Warnstufe ist
standardmäßig eingeschaltet,
kann nicht deaktiviert werden
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und verursacht einen Ton,
auch wenn das Handy stumm
geschaltet ist. Es bedarf weder
einer Installation noch Anmeldung. Die anderen Stufen
können über das Einstellungsmenü eingeschaltet werden.
Im Rahmen der am 9. September beginnenden Testphase
werden in einzelnen Gebieten
Testnachrichten aller Warnstufen versendet werden — etwa auf Gemeinde- oder auch
Bezirksebene. Auch einzelne
Täler können benachrichtigt
werden. Ausschlaggebend ist
der geografische Aufenthaltsort des Handys: Eine Meldung
geht an alle eingeschalteten
Geräte in einer Funkzelle, also
einem bestimmten Abschnitt
des Mobilfunknetzes.
A N
betroffenen Gebiet bekommen eine Nachricht.
„ AT-Alert umfasst
mehrere Warnstufen, die je nach Gefah-
renlage genutzt werden
können.“
Elmar Rizzoli
(Oberster Krisenmanager Tirols)
„Diese Notfallwarnungen
über Mobiltelefone sind kein
Ersatz, sondern eine Ergänzung zu anderen Arten öffentlicher Warnsysteme, wie Sirenensignale und Mitteilungen
des Landes beziehungsweise
der Behörde, die es selbstverständlich weiter geben wird“,
stellt Mair klar.
Wann das System in den
Echtbetrieb übergehen wird,
ist noch nicht klar, jedenfalls
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wird es nach dem 5. Oktober
sein. Denn da, am jährlichen
Zivilschutztag, wird es nach
den Bundesländertests einen
österreichweiten Test geben.
Der AT-Alert wurde federführend vom Innenministerium und gemeinsam
mit dem Finanzministerium, den Bundesländern, der
Regulierungsbehörde und
den drei Mobilfunkbetreibern entwickelt. Eine EU-
Richtlinie schreibt das „Cell-
Broadcast“-System schön
länger vor, Österreich hinkt
bei der Entwicklung hinterher. Bisher konnten sich Tiroler bereits über die „Land Tirol App“ und die bundesweite
„Katwarn“-App informieren
lassen. (TT)
System
bei jedem
aktiviert
Innsbruck, Wien — Für
den AT-Alert ist kein
Mobilfunkempfang notwendig, das Gerät muss
nur eingeschaltet sein.
Unterstützt werden Android-Geräte ab Version 11 und iPhones ab
iOS 17.4. Auch Apple-
Watches mit Mobilfunkfunktion sind kompatibel, iPads allerdings
nicht. Ältere Geräte mit
2G/GSM-Netz können
nur die höchste Warnstufe empfangen. Diese
ist automatisch aktiviert
und kann nicht ausgeschaltet werden. Die anderen Stufen können in
den Einstellungen eingeschaltet werden.
Personenbezogene
Daten und Telefonnummern werden nicht genutzt, es geht allein um
den Standort. (TT)
WISSEN