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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_3_Presse_OCR
- S.9
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tirol.orf.at
„Krisengipfel endet mit Nachdenkpause“, Seite online
3.9.2024
Krisengipfel endet mit Nachdenkpause
Die Führung des mit rückläufigen Besucherzahlen kämpfenden Landestheaters
musste heute zum Rapport bei den Eigentümervertretern. Der kulturelle Krisengipfel
endete nach einem - wie es heißt - offenen und konstruktiven Gespräch mit einer
verordneten Nachdenkpause.
Online seit gestern, 20.37 Uhr
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Wie berichtet hat sich am Tiroler Landestheater der Konflikt zwischen
Intendantin Irene Girkinger und dem kaufmännischen Direktor Markus Lutz
zuletzt verschärft. Am Montagabend haben Landeshauptmann Anton Mattle
und Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber beide zum
gemeinsamen Gespräch ins Landhaus zitiert. Hintergrund des Streites sind
die sinkende Auslastung, Uneinigkeit in der Führung sowie Unzufriedenheit
in der Belegschaft.
Offenbar klarer Auftrag der Eigentümervertreter
Über den Inhalt des Acht-Augen-Gesprächs wurde stillschweigen
vereinbart. Die beiden Gesellschaftsvertreter — das Land hält 55 Prozent,
die Stadt 45 Prozent am Landestheater — haben aber wohl Klartext
gesprochen. Beiden Seiten wurde laut einer schriftlichen Stellungnahme
aus dem Landeshauptmann-Büro die Möglichkeit eingeräumt, ausgiebig
ihre Sicht der Situation zu schildern, die Entwicklungen zu bewerten und
sich den kritischen Fragen der Eigentümer zu stellen.
Seitens der Gesellschafter stehe der künstlerische wie wirtschaftliche Erfolg
des Tiroler Landestheaters, das Wohl von 450 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie ein theaterbegeistertes, neugieriges, aber auch
zufriedenes Publikum an oberster Stelle. Dialog- und Konfliktfähigkeit
vorausgesetzt wurde beiden Führungskräften auch das prinzipielle
Vertrauen ausgesprochen.
Zeitnah sollen Mitarbeiter informiert werden
Was die Intendantin als auch den kaufmännischen Direktor eine, heißt es
weiter in der Stellungnahme, sind ein hohes Verantwortungsbewusstsein
um das Haus und seinen zukünftigen Erfolg. Um die angesprochenen
Themen rund um die Zusammenarbeit nun eingehend zu reflektieren,
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