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Tiroler Tageszeitung

„Elektromobilität schafft neue Jobs“, (Beilage TT „Chancen & Karriere“)
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Elektromobilität schafft neue Jobs

Die IVB stellen sich auf die Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs ein: Pläne zur
Dekarbonisierung sind in Vorbereitung - eine Transformation, die neue Berufsbilder erfordert.

st: Bis 2030 ist eine Erweiterung der Strecke nach Völs vorgesehen.

Von Natalie Hagleitner

Innsbruck — In den letzten
Jahren haben die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB)
entscheidende Schritte unternommen, um ihre Flotte umweltfreundlicher zu gestalten.
Ein zentraler Schwerpunkt
liegt dabei auf der Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs. „Wir haben die bisherigen Dieselbuslinie O durch
die neuen Straßenbahnlinien 2 und 5 ersetzt, was einen
wichtigen Schritt in Richtung
Dekarbonisierung darstellt“,
erklärt Ekkehard Allinger-
Csollich, Leiter für Technik
und Betrieb bei den IVB.

Das Gesetz gibt vor, schrittweise die Busflotte komplett
zu dekarbonisieren. Verschiedene Konzepte - von Straßenbahnen über Trolleybusse bis
hin zu Batteriebussen — werden dabei evaluiert. Technisch gesehen sei die Umstellung machbar. Sie erfordere
aber eine langfristige Planung

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und große Investitionen. Besonders der Umbau der Betriebshöfe und Werkstätten
stelle hier eine finanzielle Herausforderung dar.

Die Umstellung auf Elektromobilität mache auch eine
Neuorganisation des Personals notwendig. Ein wichtiger
Bereich sei hier die technische Ausbildung in den Werkstätten. Dort lernen die Mitarbeitenden den Umgang mit
Hochvoltbatterien und neuen
Sicherheitstechniken. „Unsere Kfz-Techniker müssen im
Bereich Elektrotechnik ausgebildet werden, um den Anforderungen der Elektrobusse
gerecht zu werden“, fügt Allinger-Csollich hinzu.

Mit der Transformation hin
zu mehr Nachhaltigkeit verändere sich auch das Arbeitsumfeld bei den IVB: Neue
Berufsbilder entstehen, während manche traditionelle
Lehrberufe an Bedeutung verlieren. „Die IVB haben 2023
den ersten Mechatroniker in

Alternativer Antriebstechnik
in Österreich ausgebildet“,
berichtet Allinger-Csollich.
Ein Beispiel, welches zeige,
dass Berufe, die sich auf elektrische Systeme konzentrieren, zunehmend wichtiger
werden.

Ein zentrales Projekt der
kommenden Jahre ist der
Ausbau der Regionalbahn, die
eine Schlüsselrolle im nachhaltigen Verkehr in Tirol spielen wird. Die Finanzierung für
den Ausbau der Regionalbahn
von Technik West bis Völs sei
gesichert und die vollständige
Inbetriebnahme soll bis 2030
abgeschlossen sein.

Allinger-Csollich ist davon
überzeugt, dass Investitionen
in nachhaltige Technologien
den Arbeitsmarkt langfristig stärken werden: „Es gibt
praktisch keinen Installateur
mehr, der nicht ausgelastet
ist, weil er Solaranlagen installiert. Das zeigt das enorme
Potenzial von Jobs im Nachhaltigkeitsbereich.“