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Jahr: 2024

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Bezirksblätter Innsbruck

„Ältere Generation derzeit im Abseits?“, Seite 4, 5

12.9.2024

Ältere Generation

Gemeinderätin Maria Magdalena Trinkl
setzt sich für die Einführung eines Seniorenbeirats ein.

LISA KROPIUNIG

Gemeinderätin Maria Magdalena Trinkl, die nach ihrer Pensionierung in die Politik eingestiegen ist und sich daher als
besonders volksnah empfindet,
engagiert sich intensiv für die
Interessen der älteren Generation in Innsbruck. Obwohl sie im
Innsbrucker Gemeinderat sitzt,
sieht sie sich selbst nicht als klassische Politikerin. Vielmehr geht
es ihr darum, pragmatische Lösungen für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu finden
— insbesondere der älteren Menschen. Ein zentrales Anliegen
von Trinkl ist die Einführung ei-

Die Stadt IBK ermöglicht Seniorinnen und Senioren, an zwei Tagen im

Herbst kostenlose Ausflüge in die Bergwelt zu unternehmen. _ Foto: M. Freinhofer

nes Seniorenbeirats für die Stadt
Innsbruck. Dieser Beirat soll es
der älteren Bevölkerung ermöglichen, ihre Anliegen über ein
offizielles Gremium direkt einzubringen. In ihrem Antrag fordert sie den Bürgermeister auf,
gemeinsam mit den zuständigen Stellen einen solchen Beirat
zu schaffen. Ihrer Meinung nach
ist dies notwendig, weil ein Vier-

tel der Innsbrucker Bevölkerung
über 60 Jahre alt ist und diese
Gruppe eine wichtige Stimme in
der Stadtpolitik verdient. Trinkl
verweist darauf, dass bereits ein
Jugendbeirat eingeführt wurde,
der es jungen Menschen ermöglicht, sich bei wichtigen Themen
zu beteiligen. Sie sieht es als nur
folgerichtig, dass auch ältere
Menschen dieselbe Möglichkeit

derzeit im Abseits?

erhalten sollten. Schließlich haben sie oft spezielle Anliegen,
die auf kommunaler Ebene berücksichtigt werden müssen.
Themen wie Gesundheit, finanzielle Sicherheit, Sturzprävention und die Herausforderungen
der Digitalisierung im Alter
wären Beispiele für dringliche
Anliegen, die ein solcher Beirat
aufgreifen könnte.

Zu kurz gegriffen

Der Antrag von Trinkl wurde
jedoch abgelehnt. Die Begründung lautete, dass er dem bereits bestehenden Antrag von
Andrea Dengg zu Maßnahmen
gegen die soziale Isolation im
Alter sehr ähnlich sei und daher
im Rahmen dieses Antrags mitbehandelt werden solle. Trinkl
sieht dies allerdings kritisch. Ihrer Meinung nach greift Denggs
Antrag zu kurz, da ein Seniorenbeirat umfassendere Themen
behandeln würde und eine

wichtige Plattform für den direkten Austausch bieten könnte.
Zudem würde der Beirat, wie bereits der Jugendbeirat, auf frei-

„Nur wählen alleine
ist nicht genug - es
braucht einen Seniorenbeirat.“

Foto: Trinkl/ Stadt Innsbruck
MARIA-MAGDALENA TRINKL

willigem Engagement basieren,
parteiübergreifend agieren und
nur geringe Kosten verursachen.

Senioren dürfen wählen

Maria Magdalena Trinkl zeigt
sich enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags und
weist darauf hin, dass auch der
Jugend- und der Behindertenbeirat wichtige Gremien in der
Stadtpolitik sind. Sie versteht
jedoch nicht, warum der Seniorenbeirat abgelehnt wurde, obwohl er genauso notwendig sei.

Sie kritisiert das Argument, dass
ältere Menschen im Gegensatz
zu Jugendlichen bereits wahlberechtigt seien und deshalb weniger Bedarf an zusätzlicher Mitsprache hätten. „Ja, es stimmt,
dass Seniorinnen und Senioren
im Gegensatz zu Jugendlichen
wählen dürfen, jedoch auch nur
alle paar Jahre. Die Wünsche und
Anliegen von Seniorinnen und
Senioren sollen aber zeitnah
behandelt werden, um rasche
Lösungen zu finden“, so Trinkl
abschließend.

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