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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_08_9_Presse_OCR

- S.11

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tirol.orf.at

Das Bühnenbild von Andrea Belli versuchte weder quietschbunte Gegenwelten zu
inszenieren, noch die Handlung zeitlich zu verlegen. Wenige „ägyptische“
Bühnenbauten und vor allem auch überdimensionierte römische Soldaten sollten
dabei das Spannungsfeld zwischen Rom und Ägypten und dem zu dieser Zeit
herrschenden römischen Bürgerkrieg darstellen.

APA/BIRGIT GUFLER

Einzig „Cesare“ — brillant gesungen und dargestellt von Arianna Vendittelli in einer
„Hosenrolle“ — und seine Krieger wirkten zeitgeistig-modern. Eine Tatsache, die aber
schnell zur Stücknormalität wurde und damit die Historizität des Stoffes und dessen
Darstellung kaum irritieren oder verfremden konnte.

Hervorstechende Gesangsleistungen

Als Wegbegleiter auf dem Weg dorthin drängten sich im knapp dreistündigen
Opernwerk mit drei Akten die Sängerinnen und Sänger regelrecht auf. Margherita
Maria Sala — die Cornelia, die Witwe von Pompeo eindrucksvoll verkörperte —
überzeugte etwa gesanglich auf allen Ebenen. Auch Emöke Baräth als Cleopatra
oder Valerio Contaldo als Tolomeo standen dieser kaum nach.

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