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Ausschnitt aus der „Menschen & Mächte“-Doku „Robert Bernardis. Ein vergessener Held“ (2018)

Ausschnitt aus der „Menschen & Mächte“-Doku „Robert
Bernardis. Ein vergessener Held“ (2018)

Der österreichische Wehrmachtsoffizier Robert Bernardis (gespielt von
Julian Sharp) tauscht sich vertraulich mit Oberst Claus Schenk Graf
von Stauffenberg (Andreas Kiendl) über die Pläne für ein Attentat auf
Adolf Hitler aus. Die Doku wird am Donnerstag in Innsbruck gezeigt
(siehe Hinweis unten).

Der Bendlerblock beherbergte das Hauptquartier des Allgemeinen
Heeresamtes sowie des Befehlshabers des Ersatzheeres. Nach
Verletzungen an der Front übernahm Claus Schenk Graf von
Stauffenberg dieses Amt. Unter demselben Dach arbeiteten beide
laufend eng zusammen. Sie hatten sehr gute Kenntnisse vom
negativen Verlauf des Krieges, der in der NS-Propaganda stets
verfälscht wiedergegeben wurde. So schloss sich Bernardis der Gruppe
rund um Stauffenberg an.

„Aktion Walküre“ schlug fehl

Als Österreicher sollte er Kontakte zu anderen eingeweihten
Vertrauensleuten in Wien nutzen. Dazu gehörten etwa Carl Szokoll und
Heinrich Kodre. Der Plan der „Aktion Walküre“ sah vor, Adolf Hitler zu
töten, das Ersatzheer zu mobilisieren und so die militärische Macht im
Staat zu übernehmen. Nach dem Sprengstoffattentat auf Hitler sollte
Bernardis „Walküre“ in Berlin, Frankfurt an der Oder und Wien
aktivieren.

Doch Hitler überlebte und der Staatsstreich scheiterte. In den Wirren
des internen Informationskrieges und der uneindeutigen Befehlsketten
blieb Bernardis auf der Seite der „Verschwörer“ - ohne Rücksicht auf
Konsequenzen für sein eigenes Schicksal. „Bernardis’ großes Verdienst
bestand in der anfänglich erfolgreichen Mobilisierung der
Kampfverbände in Wien und im Raum Berlin, ebenso wie der
Verhaftung von NS-Funktionären“, so Novak.

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