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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_7_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„75 Millionen Euro für die Bäder“, Titelseite
7.8.2024
75 Millionen Euro für die Bäder
Seit Dienstag liegt die Tiroler Bäder-Studie vor. Sie zeigt bereits bekannte Lücken auf.
Innsbruck - Wörgl ist der wohl
bekannteste Fall. Aber auch
im Großraum Imst schaut es
düster aus. Einige Regionen
Tirols verfügen derzeit über
kein Hallenbad. Oder über zu
wenige. Und damit fehlen jene Orte, an denen Kinder das
Schwimmen erlernen können. Der Umstand war bereits
bekannt, weil Kommunalpolitiker oder Bevölkerung immer
wieder darauf aufmerksam
gemacht haben. Seit Dienstag
liegen die Sorgen der Menschen auch verschriftlicht vor
— in Form der Tiroler Bäder-
Studie.
Bereits im Frühjahr 2023
war sie angekündigt, ihre Präsentation allerdings mehrfach
verschoben worden. Verantwortlich für die Untersuchung
ist Martin Mayerhofer. „Im
Bezirk Landeck und rund
um Kitzbühel kann von einer
guten Situation gesprochen
werden“, sagte er. Bedarf an
neuen Bädern gebe es indes
zwischen Kufstein und Wörgl
sowie bei Imst. „Hier sehen
wir eine Unterversorgung.
Auch im Großraum Innsbruck
kann die Nachfrage aktuell
nicht gedeckt werden.“ Mayerhofer empfiehlt dort nachzubessern. Und eventuell
neue Anlagen zu bauen.
Genau das schwebt auch
der Landesregierung vor. Weil
die Finanzierung zuletzt aber
immer wieder ein Knack-
punkt war, wird ein Förderprogramm eingerichtet, der so
genannte „Tiroler Bädertopf“.
Insgesamt 75 Millionen Euro
stehen bis zum Jahr 2030 zur
Verfügung-zwei Drittel davon
für Neubauten und Sanierungen, ein Drittel für Erhalt oder
Betrieb von Schwimmflächen.
Ziel sei, kein Bad mehr zu
schließen, meinte der für die
Agenden zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ). Dafür
gebe es nun „ein unaufgereg-)|
tes und wohl durchdachtes|
Finanzierungskonzept.“ Auch|
Landeshauptmann Anton|
Mattle (ÖVP) hob die Bedeu-)|
tung des Pakets hervor.
Kritik kam unter anderem|
von den Tiroler Grünen. Das|
Geld reiche im Kampf ge-|
gen das Bäder-Sterben nicht|
aus, sagte Klubobmann Gebil
Mair. (bfk)
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