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Jahr: 2024

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- S.7

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tirol.orf.at

Der Wohnungsmarkt in Innsbruck ist seit Jahren angespannt und erfordert dringend Maßnahmen durch das Land, lautet die Kritik

Nun übten auch das Bündnis gegen Armut & Wohnungsnot Tirol sowie
die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) der Universität
Innsbruck massive Kritik an der Entscheidung des Landes. Das Bündnis
teilte in einer Reaktion mit, dass die prekäre Wohnsituation von vielen
Familien ignoriert worden sei. Konkret seien alle Personen, welche die
Kriterien für einen Anspruch auf eine Stadtwohnung nicht erfüllen, für
die Berechnung gar nicht herangezogen worden.

B r

Dasselbe gelte für die rund 800 Personen, die in Notschlafstellen,
Wohnungslosenunterkünften und Frauenhäusern leben. Die
Beratungsstelle lilawohnt in Innsbruck erfasse jährlich rund 300
Frauen und bis zu 100 Kinder als wohnungslos. Sie alle hätten keine
adäquate Wohnung und könnten sich häufig noch nicht für eine
Stadtwohnung vormerken lassen.

Mietzinsbeihilfe ab erstem Tag gefordert

„Der Großteil der Wohnungssuchenden braucht keine
sozialarbeiterische Unterstützung, sondern lediglich eine leistbare
Wohnung“, meinte Magdalena Melcher vom DOWAS (Durchgangsort
für Wohnungs- und Arbeitsuchende). Das DOWAS ist neben
Einrichtungen wie der arbas - Arbeitsassistenz Tirol oder dem Diakonie
Flüchtlingsdienst Mitglied beim Bündnis gegen Armut &
Wohnungsnot.

Zu lange habe der Fokus auf der Schaffung und Sanierung von
Eigentum und zu wenig auf der Förderung von leistbaren
Mietwohnungen gelegen. „Menschen mit geringem
(Erwerbs-)Einkommen werden niemals Wohnungseigentum erwerben
können“, so Melcher. Das Land mache es sich in seinem Vorgehen zu
leicht und müsse den großen Baulandüberhang besser nutzen.
Außerdem fordert das Bündnis, die Mietzinsbeihilfe ab dem ersten Tag
zu gewähren.

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