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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

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„Frust bei VP-Arbeitnehmern, Spekulationen um Tursky“, Seite 6

25.8.2024

Politik am Sonntag

Die VP-Bauern rühren für ihren Minister Totschnig (I.) die Werbetrommel. Florian Tursky gestaltet

nicht nur das VP-Wahlprogramm mit, sondern steht bei Kanzler Nehammer hoch im Kurs.

Foto: BML

Frust bei VP-Arbeitnehmern,
Spekulationen um Tursky

or Beginn der heißen Phase kämpfen
die Parteien noch mit
Motivationsproblemen.
In der SPÖ läuft es nur
schleppend an, so richtig auf Touren kommen
die Genossen nicht. In
der ÖVP fühlen sich hingegen die Arbeitnehmervertreter an den Rand
gedrängt. Für wen sollen wir laufen, fragen
sie sich. Die Oberländer
Spitzenkandidatin und
Landeslistenzweite Margreth Falkner gilt nicht
als klassische AABlerin,
sie kommt ursprünglich
aus dem Bauernbund.
Im Unterland wiederum heißt es, die Tiroler VP werde — mit Verweis auf Parteichef und

Landeshauptmann Anton Mattle und Neo-
Geschäftsführer Florian Klotz —- ohnehin nur
noch vom Oberland aus
gesteuert. In den Reihen
des Bauernbunds mobilisiert hingegen der
Vorzugsstimmen-Wahlkampf von Franz Hörl,
schließlich stellen die
Bauern mit Landwirtschaftsminister Norbert
Totschnig den Landesspitzenkandidaten.
Totschnigs Bekanntheitsgrad ist außerhalb
der bäuerlichen Welt bescheiden, deshalb rührt
der Bauernbund für ihn
kräftig die Werbetrommel. Damit der Minister
bei den Vorzugsstimmen
nicht hinter Franz Hörl

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landet. Dazu dürfte es
aber nicht kommen, der
Bauernbund gilt in der
ÖVP als stärkste Mobilisierungskraft am Land.

Damit soll Totschnig
bei einer Regierungsbeteiligung der ÖVP wieder ins Landwirtschaftsressort gehievt werden,
zumal der Bauernbund
die politische „Wiederauferstehung“ von Ex-
Staatssekretär Florian
Tursky fürchtet. Der hat
trotz seiner krachenden
Niederlage in Innsbruck
bei Kanzler Karl Nehammer einen Stein im Brett.
Letztlich könnte auch
die Tiroler ÖVP ein Regierungsmitglied Tursky
statt Totschnig nicht ablehnen. (pn)