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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_16_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„ÄArger über Einteilung für Sommerkindergärten“, Seite 17
Ärger über Einteilung für
Sommerkindergärten
Obwohl im Stammkindergarten Plätze frei waren, mussten Kinder in
andere Einrichtungen wechseln. Innsbruck will die Vergabe evaluieren.
Von Thomas Hörmann
Innsbruck - Verärgerte Eltern,
traurige Kinder, unnötige Kilometer: Obwohl der Stammkindergarten in der Höttinger
Au, in dem die Kleinen das gesamte Schuljahr 2023/24 verbrachten, im Sommer geöffnet hat, mussten einige in den
Ferien in andere Kindergärten
übersiedeln. Um Kindern aus
anderen, teils geschlossenen,
teils aber auch geöffneten
Kindergärten Platz zu machen. Eine Einteilung, für die
sogar die dort tätigen Betreuerinnen keine Erklärung haben. „Bitte die Kinderfreunde
fragen, die organisieren das.“
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Ferien in den Innsbrucker
Sommerkindergärten verfügbar
Plätze sind heuer
während der großen
Die Zahlen im Detail: Wie TT-
Recherchen ergaben, stehen
im „Kindergarten in der Au“
in der Bachlechnerstraße,
der explizit als Ganzjahreseinrichtung geführt wird, in
den Ferienmonaten 58 Plätze
zur Verfügung. Für 50 Kinder
besteht die Möglichkeit, dort
auch ein Mittagessen zu erhalten. Obwohl der Bedarf
höher war, durften nur 25
Mädchen und Buben die Ferien in ihrem Stammkindergarten verbringen. Der Rest
der Plätze wurde mit Kindern
aus anderen Stadtteilen bzw.
im Sommer geschlossenen
Kindergärten aufgefüllt. In
zumindest einem Fall musste
ein Bub in die Bachlechnerstraße wechseln, obwohl sein
Stammkindergarten in St. Nikolaus in den Ferien ebenfalls
geöffnet hat.
Für so manche Betreuerin
ein Unding: „Für die Kinder ist ein Wechsel und somit die Trennung von ihren
Freunden eine emotionale
Belastung. Umso schlimmer,
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Die Einteilung für die Sommerkindergärten sorgt für Ärger. Auch weil Kriterien nicht transparent waren. _ Foto: istock
wenn der Wechsel unnotwendig ist. Auch die pädagogische Qualität leidet.“ Dazu
kommen die unnötigen Kilometer, die die Eltern auf dem
Weg zu den Kindergärten in
anderen Stadtteilen zurücklegen müssen, obwohl der
meist nähere Stammkindergarten geöffnet hat.
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Kinder erhielten in ihrem Stammkindergarten
„in der Au“ einen Ferienplatz
Mind. fünf mussten wechseln
Wie viele Innsbrucker Kinder insgesamt in den Sommerferien wechseln müssen,
obwohl ihre Kindergärten
geöffnet haben, war nicht in
Erfahrung zu bringen. „Dazu
haben wir keine Zahlen“, sagt
Alexander Hauser, Büroleiter
der zuständigen Vizebürgermeisterin Elli Mayr. Er weiß
nur, dass heuer 511 Plätze in
Sommerkindergärten verfügbar sind. Hauser kann auch
erklären, wie die nicht immer
sinnvoll erscheinende Zuteilung zustande kommt. „Entschieden wird nach einem
Punktesystem. Wenn ein Kindergarten in den Ferien geöffnet ist, erhalten die Kinder
Vorrang, die die Einrichtung
auch während des Schuljahres besuchen.“ Aber warum
mussten dann mindestens
fünf Kinder ihren Stammplatz im Kindergarten in der
Au während der Ferien für
auswärtige Kinder räumen?
„Entscheidend kann auch
der Zeitpunkt der Anmeldung sein“, sagt Hauser: „Je
früher, desto besser. Das gilt
vor allem für ‚Stammkinder‘.“
Wer später (aber noch immer
innerhalb der Frist) dran ist,
kann den Stammplatz verlieren. Hauser räumt ein, dass
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dieses Kriterium den Eltern
heuer nicht mitgeteilt wurde. In früheren Jahren schon.
Mayrs Büroleiter lässt anklingen, dass sich das künftig wieder ändern soll. Noch heuer
ist eine Evaluierung der Vergabemodalitäten geplant.