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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_07_4_Presse_OCR

- S.10

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tirol.orf.at

Der Fall sorgte damals für viel Aufsehen und erschütterte viele. Die
Jugendlichen wurden zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Auf Initiative
von Sozialeinrichtungen wie dem Verein DOWAS gestaltete Alois
Schild das Denkmal. Ursprünglich wurde es in der Innsbrucker
Innenstadt platziert. Allerdings untersagte das die Stadt, sodass es
schließlich an der Innpromenade landete - mehr dazu in Innsbruck: 30
Jahre Mord an Wohnungslosem.

Appell vor allem an die Politik

Bei der Enthüllung des restaurierten Kunstwerks sprach sich Peter
Grüner bei dafür aus, Vergangenheit und Gegenwart zu verknüpfen.
Grüner kannte Wolfgang Tschernutter über seine Tätigkeit als
Sozialarbeiter persönlich und ist nach wie vor in dem Bereich beruflich
tätig. Ab sofort wolle man gemeinsam alle zwei Jahren an die Tat
erinnern und dafür sorgen, dass das Ereignis nicht vergessen wird.

„Wir wollen dabei auch die Politik darauf hinweisen, dass es viel zu tun
gibt, damit diese Formen der Gewalt, der negativen Herrschaft, ganz
einfach angepackt werden“, sagte er. In den vergangenen Jahren habe
die Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Wohnungslosen wieder
zugenommen, beispielsweise in Wien. „Das hat auch dazu geführt,
dass der eine oder andere aufgerüttelt worden ist, aber das ist noch zu
wenig“, ist Grüner überzeugt. Insofern gebe es noch viel zu tun. Das
renovierte Denkmal an der Innpromenade könne dafür ein wichtiges
Zeichen sein.

Benedikt Kapferer, tirol.ORF.at

Link: https://tirol.orf.at/stories/3263765/

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