Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_3_Presse_OCR
- S.13
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tirol.orf.at
Weniger Durchzugsverkehr
Der neue Bozner Platz, von den Verantwortlichen auch als „Piazza“
bezeichnet, soll in Sachen Aufenthaltsqualität und Klimafitness alle
Stückeln spielen. Es werde in Richtung Wilhelm-Greil-Straße eine
Fläche für Märkte und Kulturevents geben, die Verordnung einer
Begegnungszone mit weniger Durchzugsverkehr steht im Vordergrund,
sagte die ressortzuständige Stadträtin Mariella Lutz (JA —- Jetzt
Innsbruck). „Der Zielverkehr in die Garagen wird durch Entfall der
Ampeln verbessert“, sprach sie von einem „mega coolen Ort, ein Place
to be“.
31 Bäume geplant
Architekt Clemens Kolar plante 31 Bäume ein, die aber erst in 20
Jahren ihre volle Höhe erreichen und damit eine Temperaturreduktion
von 18 Grad mit sich bringen werden. Die Bäume sollen aber bereits
mit einer Höhe von bis zu zehn Metern eingepflanzt werden. In der
Mitte des Platzes wird sich eine Art Klimazone befinden, die auf 1.000
Quadratmetern Schwammstadt und wassergebundene Oberfläche
kombiniert.
Soll an Plätze im Mittelmeerraum erinnern
Der Platz wird um 43 Prozent entsiegelt. Wo vorher Asphalt war,
kommen großformatige Pflasterplatten in hellen Grautönen mit
ungebundener Fuge. Die Neugestaltung des insgesamt 5.000
Quadratmeter großen Platzes „von Fassade zu Fassade“ erinnere an
Plätze aus dem mediterranen Raum.
Rasenfläche wird der Platz nicht aufweisen. „Bodengrün bringt
mikroklimatisch gar nichts“, hielt Kolar dazu fest. Zudem wollte man
erreichen, dass der Platz „in alle Richtungen“ begangen werden kann:
„Große Grünflächen wären da kontraproduktiv“, sagte der
Landschaftsarchitekt des Wiener Ingenieurbüros EGKK. Blumenbeete
seien jedoch vorgesehen.
Lob vom Innsbrucker Zentrumsverein
Michael Perger und Thomas Hudovernik vom Innsbrucker
Zentrumverein zeigten sich über die Neugestaltung erfreut. „Der
Bozner Platz war ein Schandfleck für die Stadt. Wir hatten Staus und
übelste Vorfälle“, sagte Hudovernik. Der Entwurrf sei jedenfalls
„hervorragend“: „Die Mittelmäßigkeit ist nicht das, was der Bozner
Platz verdient hat“, meinte Mitinitiator Hudovernik.
Link: https://tirol.orf.at/’stories/3263567/
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