Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_2_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
Innsbruck —- „Ich mache diese Aufgabe deshalb so gern,
weil ich so viel Neues lerne.
Ich gehe seither mit einem
ganz anderen Blick durch die
Stadt“: Seit über einem Jahr
ist Michael Martys, ehemaliger Direktor des Innsbrucker
Alpenzoos, nun Obmann des
traditionsreichen Innsbrucker Verschönerungsvereins
(TVV) - und füllt die neue Rolle mit Begeisterung aus.
Die grundsätzlichen
Schwerpunkte sind dieselben
wie bei seinem legendären
Vorgänger, Langzeitobmann
Hermann Hell: da ist zum einen die Betreuung und Pflege
von Wanderwegen und Steigen im Großraum Innsbruck
nebst den rund 600 schmucken grünen Ruhebänken.
„Auch wer nie von uns gehört
hat, kennt die Bänke als Markenzeichen“, lacht Martys.
Zum anderen setzt sich der
Schmierereien überhand. Obmann Michael Martys möchte das Problem aktiv thematisieren.
„Gehe mit anderem
Blick durch die Stadt“
Beim Innsbrucker Verschönerungsverein setzt Ex-
Alpenzoo-Direktor Michael Martys neue Akzente.
Verein weiter mit voller Kraft
für den Erhalt der zahllosen
Kleinkunstwerke im öffentlichen Raum ein. „Wir bekommen laufend Anfragen, was
Kapellenrenovierungen, Bildstöcke oder Kunstwerke angeht“, berichtet Martys.
Immer wieder sind dabei auch
große Projekte zu stemmen —
aktuell etwa die Sanierung der
Brunnenfigur des hl. Florian
in Altpradl. Wind, Wetter und
Holzfraß haben der barocken
Statue arg zugesetzt, mittlerweile liegt der Florian in der
Werkstatt des erfahrenen Restaurators Peter Kuttler.
Trotz des Jahresbeitrags der
ca. 1500 Mitglieder sowie der
jährlichen Förderungen von
Stadt und Innsbruck Tourismus geht dieses Vorhaben
„an die Grenzen der Finanzierbarkeit über unseren Ver-
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„‚Gehe mit anderem Blick durch die Stadt‘“, Seite 20
in sein neues Büro bezogen hat, nehmen die
Foto: Michaei Domanyg
ein“, sagt Martys. Daher bittet
der IVV hier um Spenden aufs
Vereinskonto unter dem Verwendungszweck „Hl. Florian“:
Hypo Tirol Bank, IBAN: AT 85
5700 0300 5313 3875.
Zugleich will Martys frische
Akzente setzen, auch jüngeres
Publikum und neue Themen
ansprechen. So gelte es, die
massiv überhandnehmenden
Schmierereien im öffentlichen
Raum einzudämmen - neben
Strafen sieht Martys hier auch
die Förderung von künstlerisch wertvoller Straßenkunst
als Möglichkeit: „Man könnte über die öffentliche Hand,
eventuell auch mit Unterstützung des IVV, vermehrt arrivierte Künstler dazu einladen,
Wände zu gestalten, mit Themen, die zu Innsbruck passen“ — Stichwort Alpinsport.
Erfahrungsgemäß würden
solche Kunstwerke dann auch
kaum mehr übersprayt. (md)