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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Parade für mehr Sichtbarkeit“, Seite 10
28.7.2024

An die 5000 Teilnehmer:innen wurden bei der Pride Parade geschätzt. Angeführt wurde die Parade von Schwester Rosa-La-Ola Grande (unten rechts).

Fotos: Rita Falk

Parade für mehr Sichtbarkeit

Am Samstag fand der Höhepunkt der Pride
Innsbruck, die Parade, statt. Im Mittelpunkt standen
Wertschätzung und Toleranz gegenüber allen.

Von Verena Langegger

Innsbruck - Einige tausend Menschen versammelten sich am Samstagmittag vor dem Tiroler
Landestheater. Nach der
Innsbrucker Pride-Woche findet der Höhepunkt, die Pride-Parade und
die Kundgebung
vor der Olympia
World, statt.
Valentin, Patrick und Marcella sind zusammen mit
Drag Queen Trina Chrystal aus
Salzburg gekommen. „Wir fahren auf kleinere
Prides, um die
Community zu
unterstützen.“

www.tt.com

Die Burschen sind
schwul, die junge Frau
bezeichnet sich selbst
als bisexuell. „Bei der Regenbogenparade geht
es um Wertschätzung“,
sagt Patrick: „Unabhängig von sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität oder
Geschlechtsmerkmalen.“
„Wir sind hier,
weil es Spaß
macht“, sagt
Sandra. Sie ist
heterosexuell
und mit ihrem
Freund Johannes
unterwegs: „Wir
wollen die
Community
unterstützen.”
Das wollen
auch Parade-

leiter Mesut Onay (Alternative Liste) und Jayjay
Kaiser (Obperson Verein
Pride Tirol). Es brauche
einen gesellschaftlichen

Schulterschluss für dieses Thema. „Jeder einzelne Mensch soll sagen
können: Ich bin auch da“,
sagt Onay. Er bezeichnet
sich selbst als Verbündeter der Innsbruck-Pride.
Elli Mayr (SPÖ) ist zwar
ein bisschen krank, aber
trotzdem voller Elan und
guter Laune. „Innsbruck

Jayjay Kaiser (Obperson Pride Tirol) und seine Begleitung grüßen
aus dem Paradewagen auf dem Weg durch Innsbruck.

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wird bunt“, sagt sie: „Ab
2025 haben wir in der
Stadt Innsbruck ein queeres Ressort.“ Der Posten
sei bereits fixiert, wie in
der Vorbildstadt Bregenz
würde die Zuständigkeit
für Frauen zum Fachbereich LGBTQ+ wandern.

Queeres Ressort
in Innsbruck

Damit soll eine Anlaufstelle geschaffen werden,
sagt Mayr. „Es geht um
Gleichbehandlung, aber
auch um Sichtbarkeit.“
Das will auch Jayjay
Kaiser, Obperson des
Vereins Tirol Pride. Er organisiert in seinem Kopf
bereits die nächste Innsbruck Pride. Nächstes
Jahr werden die Parade
und die After-Party noch
bunter, noch schriller,
noch sichtbarer, sagt er
— und vermutlich wird
auch wieder Schwester
Rosa-La-Ola Grande aus
Rostock kommen, um die
Parade anzuführen.