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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

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„100 neue Wohnungen stehen leer“, Titelseite

13.7.2024

100 neue
Wohnungen
stehen leer

In fast jeder siebten 2023 fertig gestellten Wohnung in Innsbruck
lebt niemand. Wird damit spekuliert? Stadt sieht Handlungsbedarf.

Innsbruck —- In der Landeshauptstadt Innsbruck wird
viel gebaut - davon aber auch
viel für den Leerstand. Fast
jede siebte Wohnung, die
2023 in Innsbruck neu errichtet wurde, steht leer. Das
zeigen aktuelle Daten, die
gestern von der Stadt Innsbruck veröffentlicht wurden:
Von den 723 Wohnungen, die
in Innsbruck im Vorjahr fertig gestellt wurden, standen
zum Auswertungsstichtag
1. Juli 2024 101 leer — also knapp 14 Prozent. Diese
Wohnungen wiesen in den
letzten sechs oder mehr Monaten durchgehend weder
einen Haupt- noch einen Nebenwohnsitz auf.

Bei Neubau-Wohnungen
ist die Leerstandsquote damit
sogar überdurchschnittlich
hoch: Insgesamt stehen nach
bisherigen Erhebungen mehr
als 3500 Wohnungen in Innsbruckleer, hochgerechnet auf
den gesamten Gebäudestand
in der Stadt dürften es rund

7000 sein - ein Anteil von fast
9 Prozent.

Was auffällt: Über drei Viertel der leerstehenden Wohnungen sind im Besitz von
Privatpersonen. Gerade diese
hohe Anzahl zeige, „dass es
hier Anreize braucht, um die
Immobilien auf den Markt zu
bringen“, sagt Bürgermeister Johannes Anzengruber
(„JA — Jetzt Innsbruck“). Die
neue Stadtregierung will nun
alle verfügbaren Instrumente einsetzen, von der Leerstandsabgabe bis zum Projekt
„Sicheres Vermieten“. Zudem
setzt man auf eine Hauptwohnsitzpflicht auf Raumordnungsebene - und generell auf deutlich verschärfte
Raumordnungsregeln.

Die Liste Fritz fordert indessen einmal mehr eine
Überarbeitung des Örtlichen
Raumordnungskonzepts:
Dieses gehe von einem völlig
falschen Bedarf aus. (TT, md)

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