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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Politische Zurufe an das Theater“, Seite 12

26.6.2024

Politische Zurufe an das Theater

Innsbruck - Irene Girkinger,
die Intendantin des Tiroler
Landestheaters (TLT), bekommt dieser Tage viele Zurufe aus der Politik. Hinweise, wie sie ihr Programm zu
gestalten habe. Den Anfang
machten LH Anton Mattle
(ÖVP) und der Innsbrucker
Bürgermeister Johannes Anzengruber (Liste JA). Beide
sind kraft ihrer Funktionen
budgetär für das TLT zuständig, das im Eigentum von
Land und Stadt steht. Mattle
wünscht sich „Gassenhauer
sowie Gewohntes und Vertrautes“ sowie mehr Aufführungen im Großen Haus.

Damit sollen verloren gegangene BesucherInnen zurückgewonnen werden. Anzengruber sieht das Programm
des TLT überhaupt aus dem
Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit: Das Theater habe
sich an den Wünschen des
Publikums zu orientieren,
befindet Innsbrucks neues
Stadtoberhaupt.

Eine blaue Breitseite

Nun meldet sich auch die
FPÖ — mit unverblümten
Seitenhieben auf Intendantin Girkinger. Stadtrat Markus Lassenberger und GR
Achim Linde mahnen von

Das Landestheater ist zu einem
Politikum geworden. Foto: Böhm
ihr „Sparsamkeit und Verantwortungsbewusstsein“ ein.
„Beim Landestheater muss
sich einiges ändern. Wer experimentieren will, soll in ein
Labor“, heißt es in einer Aussendung der beiden Freiheitlichen. Sie spielen damit auf
Aussagen Girkingers an, wo-

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nach es in ihrem ersten Jahr
am TLT künstlerisch „viele
Experimente“ gegeben habe.
Sie wolle ihren Kurs jedoch
trotz gesunkener Besucherzahlen nicht ändern, sondern
„nachjustieren“, betonte Girkinger. Lassenberger und
Linde werten dies als „Schlag
ins Gesicht aller Steuerzahler“. Mattle und Anzengruber müssten ein Machtwort
sprechen. „Kunst darf viel,
aber nicht alles“, befindet die
FPÖ, „vor allem wenn es um
32 Millionen Euro geht“. Mit
diesem Betrag decken Stadt
und Land den laufenden Betrieb des Theaters. (mark)