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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_06_15_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Fahrraddemo über Autobahn“, Seite 20+21
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Fahrraddemo
über Autobahn
Rund 2000 Menschen traten gestern
für besseren Klimaschutz in die Pedale
ad, Bus, Bahn statt
n Autowahn!“ Das war
das Motto der Raddemo, die gestern in Innsbruck kurzzeitig Innsbruck
und auch die Inntalautobahn lahmlegte! Die Idee
war bereits vor drei Jahren
geboren, doch musste erst
ein Richter am Landesgericht Innsbruck überzeugt
werden, um die Aktion
durchführen zu können.
Die Pedalritter und -ritterinnen jeden Alters strampelten dabei zwei Stunden
an diesem sonnigen Juni-
Tag von - 15.15 bis etwa 17
Uhr. Ihr Anliegen: Der Klimaschutz! Der überbordende fossil-betriebene
Transit- und Individualverkehr ist ihnen dabei ein be-
sonderer Dorn im Auge,
weswegen auch die Autobahn „bestrampelt“ wurde.
Hinter der Aktion stecken
Fridays For Future (FFF),
doch auch „Omas gegen
rechts“ („Weil der Klimawandel vor allem ältere
Personen und Kleinkinder
betrifft!“) und „Parents for
Future“. Auch „Critical
Mass Innsbruck“, die jeden
letzten Freitag im Monat
per Rad durch Innsbruck
ziehen, waren dabei — weil
es ihrer Meinung nach für
Fahrräder in der Landeshauptstadt viel zu wenig
Platz gibt! Sie schließen
sich den Forderungen von
FFF an: Ausbaustopp von
neuen Straßenbauprojekten. Sie kritisieren: 90 bis
95 Prozent der Tiroler
Urlaubsgäste reisen mit dem
Auto an. Außerdem: über
den Brenner werden 70%
der Waren per Lkw transportiert, aber leider nicht auf
der Schiene. Bei _ den
Demonstrantinnen un_d
Demonstranten war die
Stimmung ausgezeichnet —
mit lauter Musik und viel
Geklingel demonstrierten
sie hoch zu Rad.
Stau sorgt für Ärger bei
ÖVP und Bevölkerung
Weniger ausgezeichnet war
die Stimmung bei der kritisierten Politik. So meinte
Sicherheits-LR Astrid Mair
(OVP): „Unserer Ansicht
nach wird das Ziel klar verfehlt, wenn für das so wichtige Anliegen des Klimaschutzes die komplette Autobahn
am Rande der Landeshauptstadt lahmgelegt wird.“
Der von der Demo verursachte Stau am Freitagnachmittag war ebenfalls ein Argernis für so manchen Autofahrer. Vor allem an den
Stadtausfahrten sowie im
Stadtgebiet selbst kam es zu
längeren Wartezeiten. Es
gab keine Zwischenfälle. nais
Für einen leistbaren öffentlichen Verkehr, gute
Busverbindungen, Ruftaxis und geteilte Autos sowie den
Transit auf die Schiene: Dafür demonstrierten gestern rund
2000 Radfahrerinnen und Radfahrer. Dabei war auch die
Autobahn ein Teil ihrer Route. Begleitet wurden sie von
Polizistinnen und Polizisten - ebenfalls auf Fahrrädern.
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