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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Jede Stimme zählt: Wahlkarten und Wahlbeteiligung im Fokus“,
Leserbrief, Seite 17

Thema: Artike! „Ohne Begründung gibt es keine Wahlkarte“,
TT, 3.5., Diskussion über Wahlbeteiligung.

Ils Grund dafür, per

Wahlkarte zu wählen,
würde ich „Unübersichtlicher
Stimmzettel“ zwar ehrlich finden, es würde aber rechtlich
nicht ganz passen. Sehr wohl
passt aber zum Beispiel „Gesundheit“. Und dazu gehört,
wenn man sich wie bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck
mit zwei Stimmzetteln oder
bei der letzten Landtagswahl
mit einem Stimmzettel im
Überformat als Wählerin und
Wähler gestresst und überfordert fühlt. Oder, wenn aufgrund von einer körperlichen
Einschränkung das Wählen
vor Ort belastend ist. Unter
Stress haben sich nach meiner
Beobachtung gar nicht wenige
gefühlt: Man muss seinen Ausweis bereithalten, diesen wie-

der verstauen, Tasche und etwaige Gehhilfen mitnehmen,
in eine Wahlkabine gehen
und dort wie vor drei Wochen
gleich zwei Stimmzettel mit
13 Möglichkeiten ausfüllen.
Man muss dazu mit langen
Listennamen (hier wäre eine
Zeichenbegrenzung sinnvoll)
und mit Unterzeilen für die
Vorzugsstimmen zurechtkommen. Die Namen bei Vorzugsstimmen müssen eindeutig
zuordenbar sein, stehen aber
für den Wählenden auf einem
Plakat in der Wahlkabine in einer Schriftgröße, die nur wenige als einfach lesbar empfunden haben können. (Warum
gibt es da keine vorgeschriebene Mindestgröße?) Dann
musste man noch aufpassen,
ob man den richtigen Namen
schreibt.

Ich kann nur jeder und jedem, der in Ruhe wählen will,
empfehlen, mit dem Grund
„Gesundheit“ eine Wahlkarte

Jede Stimme zählt: Wahlkarten
und Wahlbeteiligung im Fokus

zu beantragen und so in Ruhe
zu Hause sein Wahlrecht im
Sinne der Demokratie auszuüben. Denn jede Stimme zählt.

Mag. Markus Strobl
6020 Innsbruck

ie doch niedrige Wahlbe-

teiligung bei der Innsbrucker Bürgermeister- und Gemeinderatswahl 2024 ist ein
Armutszeugnis für die Demokratie in Innsbruck. Es ist aber
auch ein persönliches Armutszeugnis für die Nichtwähler,
die sich zwar scheinbar nicht
für die Politik interessieren,
aber an die Politik Forderungen stellen, sei es im Bereich
der Pflege, Verkehrspolitik,
Wohnungspolitik, Stadtplanung, Freizeitangebote, Sicherheit usw. Es ist leider auch
oftmals so, dass es gerade die
Nichtwähler sind, die sich am
lautesten über die Politik beschweren, anstatt sich mit

Ideen einzubringen. Warum
sich Innsbrucker Stadtpolitiker darüber freuen, dass die|
Wahlbeteiligung bei der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl 2024 gegenüber 2018|
gestiegen ist und somit „nu
mehr“ 40.000 bis 50.000 Wahlberechtigte an der Wahl nich
teilgenommen haben, steh
auf einem anderen Blatt Papier. Mit der Möglichkeit der
Briefwahl gibt es eigentlich
auch fast keine Ausrede mehr,
nicht an einer demokratischen|
Wahl teilnehmen zu können.

Die Wiedereinführung dern
Wahlpflicht in Österreich,
nicht nur auf kommunalern
Ebene, sondern auch auf Landesebene und Bundesebene, ist aus meiner Sicht nicht|
nur wünschenswert, sondern|
offenbar auch dringend notwendig!

Markus Anton Kandler
6020 Innsbruck

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