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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_8_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Baustelle regt auf, Stadt um Beruhigung bemüht“, Seite 20, 21
Fotos: Christof Birbaumer
Baustelle regt auf, Stadt
um Beruhigung bemüht
Geschäftstreibende beklagen Verzögerung bei Lieferung von
Pflastersteinen. Stadt entwarnt und räumt mit Gerüchten auf.
agsüber habe ich ein
Minus von 80 Prozent
bei der _ Laufkundschaft.“ Damit wandte sich
Andreas Götsch, Unternehmer in der Kiebachgasse in
der Innsbrucker Altstadt, an
die „Tiroler Krone“. Den
Grund für das Ausbleiben
der Kunden ortet er in der
Baustelle. Wie mehrfach be-
richtet, werden die Straßen
und Gassen in der Altstadt
neu gepflastert. „Jetzt wurde
hier alles aufgerissen, aber
die neuen Pflastersteine sollen erst im August kommen“, schüttelt der Unternehmer den Kopf.
Seit dem Jahr 1979 betreibt Götsch das Geschäft,
das 1928 gegründet wurde.
Baustellen habe es schon öfter gegeben. „Aber so etwas
habe ich noch nie erlebt.“
Wobei der Geschäftstreibende keinen Vorwurf gegen die
ausführende Baufirma erhebt. „Die arbeitet schließlich nach Plan und kann natürlich nichts dafür.“
Weiters meint Götsch,
dass „ich mir sogar extra ein
Außenlager für meine Waren angemietet habe, weil
Lieferungen wegen der Baustelle teils nicht möglich
sind. Die Kosten ersetzt mir
natürlich keiner“.
„Wir liegen im Zeitplan
zwei Wochen voraus“
Er habe auch den designierten Bürgermeister Johannes
Anzengruber auf das Problem mit der Baustelle angesprochen. „Der meinte, dass
er sich darum kümmern werde“, sagt Götsch abschlie-
Vor dem
Goldenen Dachl
sind die ersten
Pflastersteine
schon zu sehen
(links). Löcher in
der Kiebachgasse
erhitzen einige
Gemüter - nicht
nur von Andreas
Götsch (Mitte).
Laut Bauaufsicht
sorgt ein
Provisorium
dafür, dass die
Gastgärten trotz
der Arbeiten
‚eöffnet bleiben
rechts).
Jetzt wird hier alles
aufgerissen, aber die
Pflastersteine sollen erst
im August kommen.
Unternehmer Andreas Götsch
Es kommt ein Provisorium
mit Beton und Begrünung.
Bei den Lieferungen gibt es
derzeit keine Verzögerung.
Manuel Oberländer von der Bauaufsicht
BßBend. Beim Lokalaugenschein in der Altstadt traf
die „Tiroler Krone“ auch auf
Manuel Oberländer, zuständig für die örtliche Bauaufsicht seitens der Stadt. Er
beruhigt Götsch und andere
Unternehmer: „Wir liegen
im Zeitplan rund zwei Wochen voraus. Die Kiebachgasse wäre ursprünglich
Mitte Mai vorgesehen gewe-
sen. Nun konnten wir aber
schon früher starten.“ Dass
die Pflasterung erst im August starte, sei aber richtig:
„Es kommt aber ein Provisorium mit Beton und Begrünung. Auch der Bauzaun
wird so weit wie möglich
wegkommen.“
Den Geschäftstreibenden
und Wirten bringe das sogar
Vorteile. „Es gibt keinen
Baulärm und man kann die
Gastgärten halbwegs normal
geöffnet haben.“ Abschließend versichert der Leiter
der Bauaufsicht, dass „alle
Pflastersteine bisher rechtzeitig geliefert wurden und
aktuell auch keine Verzögerungen im Raum stehen“,
Aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt verweist man neben regelmäßigen Infoveranstaltungen
auch auf die eigens eingerichtete Webseite, auf der
immer wieder aktuell über
den Baufortschritt aufgeklärt werde. Manuel Schwaiger
www.ibkinfo.at/altstadt-pflaster
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