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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_7_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Wer zahlt? Die IKB oder die Tiwag“,
Politik in Kürze
Die Kommunalbetriebe zahlen rund 20 Millionen Euro an ihre
Stromkunden zurück.
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Foto: Fa
Wer zahlt? Die IKB
oder die Tiwa
N ach dem von der Tiroler Arbeiterkammer erreichten Stromurteil am Bezirksgericht,
wonach die Preiserhöhungen des Landesenergieversorgers Tiwag 2022
ungerechtfertigt waren,
gibt es jetzt auch Rückzahlungen an die rund 80.000
KundInnen der Innsbrucker Kommunalbetriebe
(IKB). Bekanntlich ist die
Tiwag Hälfteeigentümer
der IKB und für Vertrieb
und Preis zuständig. Die
Strombezieher erhalten
insgesamt 20 Millionen
Euro zurück. Für einen
Innsbrucker Haushalt mit
einem durchschnittlichen
Jahresverbrauch zwischen
2300 und 3500 Kilowattstunden ergibt dies einen
Betrag zwischen 102 und
368 Euro. Bei höherem
Energiebedarf können es
auch mehrere hundert
Euro sein.
Wer letztlich dafür aufkommt, dürfte wohl in
einem Schiedsverfahren zwischen Tiwag und
IKB geklärt werden. Dazu
IKB-Vorstandsvorsitzender Helmut Müller: „Wir
sind hier nach wie vor
der klaren Meinung, dass
die Tiwag für den Schaden, der den IKB entsteht,
aufzukommen hat. Dazu werden noch interne
Verhandlungen zu führen
sein.“ AK-Präsident Erwin Zangerl zeigte sich
erleichtert, „dass wir nach
konstruktiven Gesprächen auch mit der IKB
eine Vereinbarung zur
Stromkostenentlastung
der Innsbrucker Haushalte erreichen konnten“.
Mit Margreth Falkner ist eine
Parteiangestellte Spitzenkandidatin im Oberland. Foto: Öövp/Fischler
Franz Hörl muss auf ein politisches Wunder hoffen. roto: söm
N ach der Nominierung
der ÖVP-KandidatInnen für die Nationalratswahl zeichnet sich der
Abschied von Franz Hörl
aus dem Parlament ab. Die
Chancen auf Platz drei auf
der Landesliste sind gering,
schließlich wurde im Wahlkreis Mitte (Innsbruck-
Land und Schwaz) der
Vomper Vizebürgermeister
und Wirtschaftsbundfunktionär Klaus Mair gereiht.
Zwei Wirtschaftsbündler aus demselben Bezirk
spielt es wohl nicht. Bis zuletzt hatte Hörl gehofft, als
Tourismusexperte seiner
Partei wieder nominiert
zu werden. Die Landesliste folgt zwar erst später,
Spitzenkandidat — und da
lässt Parteiobmann und
Landeshauptmann Anton
Mattle keine Zweifel aufkommen — wird Landwirtschaftsminister Norbert
Totschnig sein.
Unmut regt sich vor allem im Arbeitnehmerflügel
(AAB). Die Arbeitnehmer
gingen nämlich (fast) leer
aus, die Spitzenkandidatin im Oberland, Margreth
Falkner, wird zwar als Parteiangestellte dem AAB zugerechnet, stammt aber als
K e Laa
der Jungbauern aus dem
Bauernbund. Mit Falkner,
Totschnig und Kammerpräsident Josef Hechenberger (Spitzenkandidaten im Wahlkreis) können
damit drei Bauernbündler
mit einem fixen Mandat
rechnen.
In der Stadt Innsbruck
gestaltete sich die Suche
für die ÖVP als besonders
schwierig, letztlich wurde der Anwalt und frühere
Leiter der Koordinationsstelle des Landes Tirol in
Wien, Jakob Grüner, nominiert. (pn)
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