Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_6_Presse_OCR
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Anzengruber will Grüne und Rote“, Seite 14
etzt ist es offiziell. Wie
l bereits am Wahlabend
spekuliert, wird der designierte Bürgermeister Johannes Anzengruber (Liste
JA) mit den Grünen und Roten in Koalitionsverhandlungen eintreten. „Wie nach
der Stichwahl angekündigt,
habe ich mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien Gespräch geführt. Diese waren alle von viel Respekt und Wertschätzung geprägt“, erklärte Anzengruber gestern. Nach Abschluss
der Sondierungsgespräche
am Freitag hat er sich dann
am Samstag noch einmal
mit den Grünen und Roten
vertieft. „Ich habe mich entschieden, mit den Grünen
und der SPO in offizielle
Koalitionsgespräche zu treten. Wir wollen eine Koalition der Gewinner formen.
Das ist also eine Koalition
zwischen jenen Parteien, die
von den Wählerinnen und
Wählern bei der Gemeinderatswahl am 14. April entweder mit den meisten Stimmen oder mit mehr Vertrauen als bisher ausgestattet
wurden“, gab der künftige
Stadtchef bekannt.
Die Verhandlungen über
die Themen und Projekte
für das Arbeitsübereinkommen starten heute. Ziel ist
es, ein Arbeitsprogramm zu
Foto: Christof Birbaumer
Anzengruber will
Grüne und Rote
Nach den Sondierungsgesprächen gibt"s
nun konkrete Koalitionsverhandlungen
Wollen künftig die Stadt Innsbruck regieren: Johannes
Anzengruber (Mitte), Elli Mayr (SPÖ) und Georg Willi.
formen, bei dem die drängenden Themen angegangen
und die Stadtteile entsprechend in den Mittelpunkt
gestellt werden. Johannes
Anzengruber geht davon
aus, dass aufgrund der
konstruktiven Gespräche
mit allen Fraktionen bei vielen Projekten eine breite
Mehrheit über die Koalition
hinaus möglich erscheint.
Über die Aufgabenverteilung innerhalb des Stadtsenates wird erst nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen diskutiert. Eine
Abschaffung des Proporzes,
wie es an dieser Stelle auch
schon gefordert wurde, wird
Seite 10 von 31
FO
MARKUS GASSLER
Tiroler Politik
kurz notiert
schwierig, da hierfür die
Bundesverfassung geändert
werden müsste. Das kann
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, Und da
sich Grüne und SPO bereits
vor der Wahl gegen die FPO
ausgesprochen haben, werden diese wohl auch in dieser
Periode keine Amtsführung
bekommen. Gleich wie die
Schwarzen. Wobei es durchaus Argumente für, eine
Amtsführung von FPO und
OVP geben würde — da
müssten sie arbeiten und
könnten weniger schimpfen!
Wie auch immer. ÖVP-
Stadtchef Florian Tursky gab
gestern bekannt, dass sich
sein Neues Innsbruck auf
eine konstruktive Oppositionsarbeit vorbereiten werde. „Wir wünschen den neuen Koalitionspartnern gutes
Gelingen und das richtige
Gespür“, gratulierte Tursky.