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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_3_Presse_OCR
- S.21
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tirol.orf.at
„Notschlafstelle war jede Nacht voll belegt“, Seite online
3.5.2024
Notschlafstelle war jede Nacht voll belegt
Die Notschlafstelle des Roten Kreuzes Innsbruck war im vergangenen Winter
erstmals sechs Monate lang geöffnet. Das hat sich bewährt - sie war zu 100 Prozent
ausgelastet. Über den Sommer schließt die Einrichtung jetzt, eine weitere Schlafstelle
in Innsbruck bleibt aber offen.
Online seit gestern, 19.02 Uhr
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Eine Dusche, ein sauberes Bett für die Nacht, eine warme Mahlzeit und ein
offenes Ohr — dieses Angebot hat die Notschlafstelle in der Innsbrucker
Richard-Berger-Straße auch vergangenen Winter bereitgestellt. Diesmal
waren die Türen vom 1. November 2023 bis zum 30. April 2024 geöffnet —
also um einen Monat länger als bisher.
Winternotschlafstelle
Das Rote Kreuz betreibt die Schlafstelle im Auftrag der Stadt Innsbruck und
des Landes Tirol. Die Schlaf- und Sanitärräume sind nach Geschlechtern
getrennt. Schutzsuchende erhalten dort auch Mahlzeiten, Hygieneartikel,
zudem stehen Sozialarbeiterinnen und -arbeiter für Gespräche zur
Verfügung.
Schutz während des Wintereinbruchs
Diese längeren Öffnungszeiten wurden von wohnungslosen Menschen
genutzt: Nie stand eines der 20 Betten leer, wie Stefan Biebel, Leiter der
Abteilung Gesundheit und Soziale Dienste beim Roten Kreuz bestätigte:
„Der längere Betrieb hat sich, vor allem im Hinblick auf den Wintereinbruch
Mitte April, bewährt“, erklärte er.
Insgesamt verzeichnete die Notschlafstelle in der Richard-Berger-Straße
3.759 Nächtigungen. Der Andrang sei groß, da sich viele Menschen die
laufenden Lebenskosten nicht mehr leisten können und so in die Armut
schlittern und auf Nächtigungsangebote angewiesen seien, betonte das
Rote Kreuz.
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