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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Nur rund 900 Wohnungen leer gemeldet“, Titelseite

Nur rund 900
Wohnungen
leer gemeldet

Ernüchternde Tirol-Bilanz nach
Ende der Frist für Leerstandsabgabe.
An die 120 Gemeinden verweisen
auf keinerlei Rückmeldungen.

2.5.2024

Innsbruck — Bis zum 30. April hatten Wohnungseigentümer Zeit, leer stehende Gebäude und Unterkünfte bei
den jeweiligen Gemeinden
zu melden. Dies ist im Tiroler Leerstandsabgabegesetz
so geregelt. Der 7T liegt nun
eine erste tirolweite Bilanz
vor. Der zufolge sind lediglich rund 900 Meldungen in
den 277 Kommunen eingegangen. Allein in der Landeshauptstadt sollen aber rund
7000 Wohnungen derzeit
nicht benützt sein.

Wie berichtet, will das Land
mit der Leerstandsabgabe
insbesondere dem spekulativen Wohnungsleerstand den
Kampf ansagen. Dass die seit
1. Jänner 2023 geltende Gesetzeslage den gewünschten
Lenkungseffekt kaum erzielen können wird, befürchtete nicht nur die schwarz-rote
Landesregierung, sondern
auch der Gemeindeverband
sowie die Stadt Innsbruck.
Umso mehr Hoffnung setzt

man nun in die bereits für
Herbst angekündigte Verschärfung. Diese machte eine
Kompetenzverschiebung des
Volkswohnungswesens vom
Bund zum Land erst möglich.

Deren Notwendigkeit belegt die magere erste Bilanz
der Tiroler Leerstandsabgabe auch in ihren Details. Von
den rund 900 abgegebenen
Leerstandsmeldungen — per
Definition mindestens über
sechs Monate durchgehend
unbewohnt —- wurde in rund
700 Fällen sogleich einer der
im Gesetz festgelegten Ausnahmetatbestände geltend
gemacht. Etwa ein „zeitnaher
Eigenbedarf“. In 120 Gemeinden ging indes bis Fristende
gar keine Leerstandsmeldung ein.

Und so sind auch die vorläufigen kommunalen Einnahmen aus der Leerstandsabgabe überschaubar: rund
70.000 Euro für 2023. (mami)

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