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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Tiwag-Tobjobs heiß begehrt“, Seite 18
22.5.2024

Tiwag-Topjobs heiß begehrt

Zwei bestbezahlte Jobs in landesnahen Betrieben gelangen im Juni zur Neubesetzung: Ein

Tiwag-Vorstand und der Vorstandsvorsitzende. 60 Bewerbungen sollen dafür eingelangt sein.

PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
Inoffiziell

ersonell und strukturell
P soll — wie die „Krone“

berichtete — der Landesenergieversorger Tiwag
neu aufgestellt werden. Das
ist der Wunsch von Eigentümervertreter LH — Anton
Mattle. Gestern bei der
Hauptversammlung wurden
die Eckpfeiler beschlossen
und das öffentliche Interesse
an günstigen Energiepreisen
in der Tiwag-Verfassung
festgeschrieben —- zum ersten
Mal in 100 Jahren. Bislang
fühlte sich das Tiwag-Management allein dem Aktienrecht und der Gewinnmaximierung verpflichtet,
wie die AK Tirol im Vorjahr
scharf kritisierte.

Die personelle Neuaufstellung hat sich offenbar infolge des Strom-Urteils und
des Streits um Rückzahlungen an Tiwag/IKB-Kunden
etwas verzögert. Im Juni sollen nun die entscheidenden
Hearings mit dem Aufsichtsrat stattfinden. Für die
Position von Vorstandsdirektor Thomas Gasser haben
sich dem Vernehmen nach
30 Bewerber gemeldet. Der

Foto: Christof Birbaumer

Die Bewerbungsfrist endete mit 24. Februar. Die Ausschreibung der Top-Jobs erfolgte österreichweit durch
eine Wiener Personalberatungsfirma. Die Bewerbungen soll ein ehemaliger Mit-

lich spielt dieser Aufsichtsrat unter der Führung von
Eduard Wallnöfer eine gewichtige Rolle. Aus den 60
Bewerbern sollen in der Zwischenzeit jeweils sechs pro
Funktion ausgewählt wor-

U

Aufsichtsratschef Wallnöfer
(re.) spielt eine entscheidende Rolle bei der Nachbesetzung des Tiwag-Vorstands
mit Vorsitzendem Entstrasser.

sammlung: „Nun muss der
nächste Schritt folgen“, sagt
Grünen-Chef Mair: „Bei den
Investitionen in Photovoltaik, Windkraft und Speichertechnologie hingegen hinkt
die Tiwag anderen inzwischen hinterher.“ „Halbherzig und mutlos“ sei der
Mattle-Vorschlag zu den
Satzungsänderungen, kritisierte Markus Sint (Liste
Fritz). „Die Anpassung der
Tiwag-Satzung, ist ein Verdienst von FPO, Liste Fritz
sowie Grünen und nicht von
LH Mattle“, betonte FP-

oft genannte IKB-Vorstand arbeiter des _ damaligen den sein. Weitere Hearings ChefMarkus Abwerzger.
Thomas Pühringer ist nicht OVP-Vizekanzlers Michael stehen in Kürze an. Am Abend erläuterte die
unter den Bewerbern. Spindelegger _ entgegenge- Inklusive Bonuszahlun- Tiwag die Ergebnisse der

Weitere 30 Energie-Experten, darunter auch Gasser selbst, interessieren sich
für den Chefposten des Vorstandsvorsitzenden Erich
Entstrasser, der diesen seit
dem Jahr 2016 innehat und
2025 in Pension geht.

nommen haben, wie Grünen-Chef Gebi Mair im Tiwag-Sonderlandtag im Jänner ausführte. Er ortete
„Postenschacher“ und kritisierte, dass der Aufsichtsrat
„aus OVP- und SPO-Parteigängern“ bestehe. Tatsäch-

gen sollen die fünf Vorstände von Tiwag und Kommunalbetriebe (Gasser ist in
beiden) insgesamt mehr als 2
Mio. € pro Jahr verdienen.
Die Opposition zeigte sich
gestern wenig begeistert von
dem Ergebnis der Hauptver-

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Sitzung: „Für die Zukunft
ist und bleibt das Ziel, dass
die Tiwag mit zu den günstigsten _ Landesenergieversorgern zählt“, sagte LH
Mattle. Die Tiwag müsse
auch den Netzausbau vorantreiben, erklärte Wallnöfer.

Foto: Christof Birbaumer