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Jahr: 2024

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- S.4

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Tiroler Tageszeitung

„Ein Berg voller Aufgaben“, Seite 3

Ein Berg voller Aufgaben

Auf den neuen Innsbrucker Bürgermeister Johannes Anzengruber und seine Caprese-Koalition warten

viele Themen und Baustellen. Noch bevor die Tinte unter einem möglichen Koalitionsabkommen gesetzt

wird, drängen sich sieben große Herausforderungen auf

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Von Marco Witting

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Fotns. Rita Fal (3). Aupi Springer, Thomas Bühm, Stock, imagp

Die Stimmung im
Gemeinderat

Nach Jahren des Streits
und einem schrecklichen
Bild, das die Stadtpolitik
nach außen hin abgegeben hat, wird es für Bürgermeister Hannes Anzengruber wichtig sein, neue
Töne anzuschlagen. Mit
einer Vielzahl von neuen
Mandatarinnen und Mandataren kann der Neubeginn aber gelingen. Der
Ton muss jedenfalls wertschätzender werden.

M
Das Klima im KGemeinderat
muss verbessert werden.

Die finanzielle Lage
ist komplex

Der finanzielle Spielraum
für die Stadt im Budget ist
eng. Der größte Kostentreiber in dem mittlerweile
über 528 Mio. Euro schweren Budget sind die Personalkosten. Wenn die neue
Stadtregierung neue Projekte realisieren möchte,
dann wird man sich diese
ganz genau durchrechnen
müssen. Schließlich wachsen die Schulden in Richtung 200 Mio. Euro.

Der finanzielle Spielraum in der
Stadt ist sehr eng.

Die Mauer, der Zaun,
mehr als ein S$ymbol

Erst wurde gesessen und
gefeiert, dann gestritten.
Das Sonnendeck am Inn
steht symbolisch für ein
großes Problem der Stadt.
D ICI
Räume für Junge und Junggebliebene. Im Wahlkampf
überboten sich die Parteien mit neuen Vorschlägen.
Jetzt ist der Realitätscheck
angesagt. Denn die Räume
sind rar und die Lage am
Sonnendeck kompliziert.

ßes Thema.

Die zweite Chance für
einen neuen Platz

Alle wollten ihn — irgend- - ;,
wie, aber nicht zu dem .
Preis. Die Pläne für den
Bozner Platz sind fertig,
die Bäume, die dort Schatten spenden sollen, schon
gekauft. Zwar wird gerade gebaggert im Moment,
doch das hat nichts mit der
vielzitierten Neugestaltung
zu tun. Klar ist: Der Bozner
Platz braucht ein neues
Gesicht, und das möglichst
schnell.



Für den Bozner Platz braucht es
eine rasche Lösung.

Die ewige Leier vom
leistbaren Wohnen

Leerstandsabgabe, mehr
Wohnungen im sozialen
Wohnbau, kein Betongold
mehr für Investoren — die
Politik war recht freigiebig
im Wahkampf, wenn es darum ging, Ideen zu päsentieren, die endlich leistbares Wohnen in der Stadt
ermöglichen sollen. Ganz
so einfach ist das natürlich
nicht. Aber die neue Stadtregierung wird an diesem
Thema gemessen werden.

Die Koalition muss Lösungen
die Wohnungspreise finden.

Die Mobilität und
viele Baustellen

Es wird viel gebaut in der
Stadt — die Mobilität ist
eine der größten Baustellen für die neue Koalition.
Dabei geht es nicht nur
darum, wie man künftig
mit Tempo 30 umgeht,
sondern auch welchen
Zukunftsansatz man hier
wählt. In der kommenden
Periode werden diesbezüglich wohl weitere Richtungsentscheidungen gesetzt werden müssen.

Die Mobilität wird eine der größten Baustellen der Zukunft.

Die Stadt

sucht ihre Vision

Alpin-urban: Das schreibt
sich die Stadt Innsbruck gerne auf Folder, wenn es darum geht, ein Leitbild für
die Zukunft zu skizzieren,
Doch was heißt das eigentlich? Und reicht das, um
den Menschen einen Anhaltspunkt zu geben, wohin

sich die Land

an der Stadt erhal-

entwickeln soll? Wohl nicht.,
Vielmehr machen sich die
Menschen wohl Gedanken,
welche Vision man für Innsbruck hat? Wo soll Innsbruck
noch wachsen? Wie geht’s
mit dem Tourismus weiter?
Wie kann man das Liebge-

ten und Neues entwickeln?
Über all das wurde im Wahlkampf wenig bis gar nicht geredet. Schon die abgelaufene
Periode war frei von Visionen
und Zukunftsleitlinien. Weiteren Stillstand kann sich
Innsbruck nicht leisten. Also

wird sich die gesamte Politik
auch darüber Gedanken machen müssen, wie Innsbruck
in sechs Jahren aussieht? Für
echte Leuchtturmprojekte
fehlt wohl das Geld - ein paar
Ideen gibt es: von Gratis-Öffis bis hin zur Stadtseilbahn
Richtung Igls.

Die Zeit vergeht: Wohin soll sich Innsbruck bis 2030 entwickeln?

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