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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_8_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Ein zutiefst berührender Theaterabend“, Seite 32
Bühnenfassung „Cafe Schindler“ nach der gleichnamigen Erzählung von Meriel Schindler feierte im TLT Premiere.
Ein zutiefst berührender Theaterabend
Innsbruck —- Das „Cafe
Schindler“ war in den goldenen Zwanzigerjahren der
Szene-Treffin Innsbruck - bis
die Nationalsozialisten die
jüdischen Besitzer enteignet,
misshandelt und vertrieben
haben. Nach einem persönlichen Buch der Enkelin des
Kaffeehausgründers, Meriel
Schindler, zeigt das Tiroler
Landestheater jetzt diese Geschichte. Von Regisseurin Jes-
Das-Schindler-Gastronom Bemhard Baumann mit
Frau Marina und Stammgast und Autor Uli Bree (r.).
Beate Palfrader (I.), Landesobfrau des
Theater Verbands Tirol mit Kunst- und
Kulturmanagerin Natascha Müllauer.
sica Glause wurde die Bühnenfassung nicht nostalgisch
verklärt, sondern zeitgemäß
inszeniert.
Nach der Premiere
schwärmte Meriel Schindler:
„Ich habe drei Jahre lang an
dem Buch geschrieben und
jetzt 90 Minuten lang meine
Familiengeschichte auf der
Bühne gesehen und das war
wirklich besonders. Natürlich
wurde viel gekürzt, aber es
Markus Lutz (4. v.1., Kfm. Direktor TLT).
wurden genau die richtigen
Teile des Buches genommen.
Die Inszenierung ist genau
meine Art von Inszenierung,
Regisseurin Jessica Glause
hat das großartig gemacht
und die Schauspieler bringen die Geschichte sehr gut
rüber.“
Unter den Premierengästen am Samstag sah man
u.a. auch Autor Uli Bree, der
meinte: „Intensiv und wahr-
Intendantin Irene Girkinger (1.) mit Caf6-Schindler-Autorin
Meriel Schindler und Bürgermeister Georg Willi.
MoHo-Vorstand Markus Kiech! und CEO Silvia Lieb mit Günter Lieder (Israelitische Kultusgemeinde),
den TT-CR Marco Witting (1.) und Matthias Krapf (r.) und Co-Direktorin TLT Elisabeth Schack, StR Uschi
Schwarzi, Künstlerin Katharina Cibulka (v.1.).
Fa Arrı Kanfenare
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haftig. Es war ein zutiefst
berührender Theaterabend,
der ratlos macht, wozu Menschen in diesem Land vor
nicht einmal 80 Jahren fähig
waren. Möge sich so etwas
nie wiederholen.“
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Und Beate Palfrader, Landesobfrau Theater Verband
Tirol, hielt fest: „Die erschütternde Geschichte einer jüdischen Familie über mehrere Generationen sowie zwei
Kriege überspannend — mit
‚Cafe€ Schindler‘ vom Tiroler
Landestheater exzellent auf
die Bühne gebracht — berührt
nachhaltig und zeigt so viele
erschreckende Parallelen in
der Gegenwart auf. Ach, die
Geschichte wäre eine großartige Lehrerin, wenn man ihr
nur zuhörte!”