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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_7_Presse_OCR
- S.6
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Kronenzeitung
„‚Mit Zufahrt ist Berghütte jetzt eine Millionen wert‘“, Seite 22
„Mit Zufahrt ist Berghütte jetzt
Unternehmer wollten
Top-Lage ebenfalls
kaufen, doch fehlende
Zufahrt schreckte viele
ab. Jetzt gibt es sie, und
der Wert explodiert!
enn irgendwo auf der
Hungerburg ein
Grundstück zum
Verkauf steht, spricht sich
das unter den (betuchten)
Innsbruckern natürlich herum wie ein Lauffeuer. Ein
Unternehmer wandte sich
an die „Krone” und berichtet, wie er den Verkauf erlebt
hat: „Alle haben gewusst,
dass da etwas verkauft wird
und wollten mitbieten, auch
ich*, berichtet die Unternehmerpersönlichkeit, die auf
der Hungerburg bereits cin
Anwesen besitzt. „Aber jeder von uns wusste auch:
Zum Haus führt nur ein steiler Forstweg, aber keine Zufahrt. Und wir wissen spätestens seit der Aufstellung
des Pollers auf dem Umbrüggleralmweg, dass die
Stadt die Nutzung schr
streng handhabt. Alle haben
sich erkundigt, auch ich. Die
Bewilligung ciner Zufahrt
ighicn völlig unmöglich.“
)berdies wäre jede(r) unter
enormen KRechtfertigungsdruck geraten, warum jetzt
gerade er/sic das von der
Stadt genehmigt bekomme.
Wie steiler Forstweg zu
einer Hauszufahrt wird
Er sei deshalb ausgestiegen
aus dem Bieterverfahren.
„Viele hätten wesentlich
mcehr geboten als 330.000
Euro, für die Bex den Zuschlag erhielt. Ich schätze,
dass das Grundstück jetzt
mit bewilligter Zufahrt eine
Million Euro wert ist! Und
das wäre auch bezahlt worden”, ist er sich sicher.
Zum Zeitpunkt des Verkaufs, laut Neo-Eigentüme-
rin Grün-GR Janinc Bex
war das 2019, bestand tatsächlich keine rechtlich gesicherte Zufahrt, sondern nur
ein rund zwei Meter breiter
Forstweg, der zur Holzbringun; enutzt wurde und
wird. Um das zu ändern,
stellte Bex ein Rodungsansuchen (siche Faksimile).
„Die erwähnte temporäre
Rodungsbewilligung betrifft
hauptsächlich die Nutzung
des vorhandenen Forstwecs als Zufahrt zum Wohnaus”“, erklärt Bex dazu. „In
der Praxis hat sich dadurch
aber nichts Wesentliches geändert, weil der Weg weiterhin auch für Zwecke der
Waldwirtschaft (Holzbrinung) genutzt wird. Zum
/erständnis muss man wis-
sen, dass Rodung nicht auto-
matisch auch die Fällung
von Bäumen bedeutet. Eine
Rodungsbewilligun, wird
benötigt. wenn Grundflä-
chen, die rechtlich als Wald
zu qualifizieren sind — wozu
auch Forstwege zählen —, zu
anderen Zwecken genutzt
werden sollen als zu Zwecken der Forstwirtschaft.
Das trifft auf den zum Haus
führenden Weg zu, weil die-
ser auch als Zufahrt zum
Haus benutzt wird. Das Fäl-
len der Bäume hat nichts mit
mir und meinem Sanie-
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Zum Verständnis muss
man wissen, dass Rodung
nicht automatisch auch die
Fällung von Bäumen
bedeutet. Das Fällen hat
mit mir
nichts zu tun.
Janina Bax,
stvr. Kliubchefim
der Crünen
rungsvorhaben zu tun“, teilt
Bex dazu mit. Fakt ist: Der
Forstweg muss auf drei Meter verbreitert werden. Zufall oder nicht: Das Forstamt führt in diesem Bereich
scit Frühjahr massive Schlägerungsarbeiten durch. Laut
einer Nachbarin handelt es
sich dabei „um keine Rodung, sondern um ceine
Waldverjüngung, um Gefahrenquellen für Objekte und
Wanderer auszubremsen“.
Die Rodungsflächen betragen übrigens nicht 600
Quadratmeter, sondern
mehr als 1000, wie aus dem
Baubescheid hervorgeht.
Philipp Neuner
Foba Chri s o 8 amnr