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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Faire Debatte trotz ideologischer Unterschiede“, Seite 21

Faire Debatte trotz
ideologischer Unterschiede

Bürgermeister Georg Willi (Grüne) sieht am 14. April eine Richtungswahl,
FPÖ-Kandidat Markus Lassenberger will bürgerliche Koalition.

Innsbruck — Der Polizist und
FPÖ-Bürgermeisterkandidat
Markus Lassenberger steht
immer noch hinter jenem
FPO-Plakat, auf dem der amtierende Bürgermeister Georg Willi (Grüne) als eines der
„Probleme, das gelöst werden müsse“, bezeichnet wird.
„Wir stehen vor einer Wahl“,
sagt er. Die aktuelle Polarisierung „haben nicht wir ins
Leben gerufen, sondern Herr
Georg Willi ausgelöst“, so
Lassenberger: „Wir nehmen
sie gerne an.“ Tatsächlich
warnt Willi im Wahlkampf
vor „Schwarz-Blau“. Unter-

malt von einer von den Grünen selbst in Auftrag gegebenen IMAD-Umfrage, laut der
FPÖ-Kandidat Lassenberger
in der Bürgermeisterfrage
vor Willi liegt. Ist der einzige
Programmpunkt der Grünen
im Gemeinderatswahlkampf,
gegen die FPOÖ zu sein? Willi widerspricht: „Wir wollen
Innsbruck in eine positive Zukunft führen.“ Er bezeichnet
die Wahl allerdings als „Richtungswahl, in der sich entscheidet, was für Innsbruck
wichtig ist“. Gekämpft wird
für leistbares Wohnen und lebenswerten, aber auch sicheren öffentlichen Raum zum
Wohlfühlen. Willi ist in der
Wahldiskussion um Abgrenzung von der FPO bemüht,

Ideologisch und im Wahlkampf sind Georg Willi (Grüne, 1.) und Markus Lassenberger {FPÖ, r.) Gegner. TT-Chefredakteur Marco Witting leitete eine fair und sachlich geführte Wahldiskussion.

gibt aber durchaus zu, dass
die Zusammenarbeit im Gemeinderat auch funktioniert
habe. Willi betont, die FPO
aus „inhaltlichen Gründen
nicht in Regierungsverantwortung“ geholt zu haben. Ihren Auftrag als Kontrollpartei
habe sie aber durchaus wahrgenommen.

Lassenberger kontert daraufhin, sollte er Bürgermeister werden, würden alle, die
im Stadtsenat sind, Verantwortung bekommen. „Ich
halte nichts davon, jemanden
aufgrund von Ideologie auszuschließen.“ Falsch gemacht

habe die FPÖ nichts, sagt Las-

*aD erın Brr

leistbaren Wohnraum. Für

senberger auf Nachfrage. „Wir Willi liegt „die Grenze bei ei-

waren in vielen Dingen konstruktiv.”
Und Georg Willi?
Er spricht offen von
Fehlern: Einer sei die
Abwahl von Für-Innsbruck-Vizebürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer gewesen. Ein weiterer die
Schließung der Parks
in der ersten Phase
der Corona-Pandemie. Was wollen die
Kandidaten für Innsbruck? Beide wollen

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nem Drittel des
Haushaltseinkommens”. Für Lassenberger sind „sieben, acht Euro (pro
Quadratmeter,
Anm.) leistbar“,

Und mit wem
koalieren? Will will
nicht mit der FPÖ,
also sieht Lassenberger für sich bei
einem möglichen
Wahlerfolg „eine
bürgerliche Koalition“, (TT}