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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_5_Presse_Presse_OCR
- S.17
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Kronenzeitung
„Grüne ist Profiteurin des Stadtwald-Kahlschlages“, Seite 28
esprächsthema Num:-
G mer eins nicht nur in
Innsbruck war gestern
der von der „Krone“ aufgedeckte Kahlschlag auf der
Hungerburg inklusive Wegebau für ein neues Haus. Es
geschah durch Zutun ausgerechnet jener Partei, die sich
den Naturschutz auf die
Fahnen geheftet hat. Eigentümerin und somit Profiteurin des brisanten Deals ist
Grün-GR Janine Bex, mittlerweile Nummer zwei hinter BM Georg Willi. Dieser
ist als Bürgermeister ressortzuständig für Stadtplanung.
Rodungsbescheid ist mit
30. Juni 2024 befristet
Zum Zeitpunkt des Ansuchens um forstrechtliche Bewilligung der Rodung im
Ausmaß von 600 Quadratmetern war sie Klubchefin
der Grünen. Der Bescheid
zur Rodung datiert vom 26.
April 2023. Für forstliche
Belange zuständig war zu
diesem Zeitpunkt Ex-VP-
Vize-BM Johannes Anzengruber. Die Bewilligung ist
mit 30. Juni 2024 befristet.
„Die hinterfragenswerten
Genehmigungen zum Kahlschlag im —Innsbrucker
Stadtwald fallen in die
Amtszeit von Johannes Anzengruber und Georg Willi.
Diese beiden Amtsträger
Grüne ist Profiteurin des
Stadtwald-Kahlschlages
Nach Rodung hat Neo-Eigentümerin Grün-GR Janine Bex freie
Aussicht. Causa scheucht Innsbrucker Politik vor der Wahl auf.
tragen daher auch die politische Verantwortung“, verteidigt sich der für die Ressorts Wald und Naturraum
zuständige Vizebürgermeister Andreas Wanker. „Ich
distanziere mich von der
Vorgehensweise zur massiven Rodung und fordere
eine umgehende Aufklärung“, so Wanker, „über
meinen Schreibtisch ist die
Sache nie gegangen.“ Wobei
die Rodung dann in seiner
Seite 17 von 21
„Wäh-
Amtszeit erfolgte.
rend ganz Innsbruck unter
der Wohnungskrise leidet,
picken sich grüne Mandatarinnen die Rosinen aus dem
Kuchen. Das ist ein politischer Skandal, für den Willi
die Verantwortung übernehmen muss“, sagt SP-Stadtparteichef Benjamin Plach.
„Wir gehen davon aus, dass
sämtliche gesetzliche Vorgaben eingehalten wurden,
dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Politik ist kein
Ihacthazti Ba
„Dieser Grundstücksdeal ist
nicht alltäglich“, sagt Liste-
Fritz-LA Markus Sint: „Erstens lässt die Grünen-Politikerin zig Bäume roden, wo
sich die Grünen früher an jeden Baum gekettet haben.
Zweitens schafft sie es, aus
einem schmalen Forstweg
einen breiten Zufahrtsweg
für ein Privathaus mitten im
Wald zu machen. Und drittens gelingt es ihr, die 1935
errichtete Berghütte zum
Wohnhaus im Freiland umzufunktionieren. Nicht alles,
was rechtlich möglich ist, ist
moralisch und politisch korrekt!“, sagt LA Sint.
GR Gerald Depaoli ortet
einen „Bau- und Umweltskandal“ auf der Hungerburg. „Die beiden ‚guten
Freunde’ Willi und Anzengruber müssen noch heute
ihren Rücktritt erklären.“
Das „Lebenswerte Innsbruck“ forderte vollständige
Aufklärung. Philipp Neuner