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Kronenzeitung

„Eine Missachtung der Demokratie durch Willi, Wahlbeteiligung für
Ausländer?“, (Leserbriefe) Seite 60

Eine Missachtung der
Demokratie durch Willi

Es ist für mich schlichtweg
eine Respektlosigkeit Bürgermeisterkandidat Johannes Anzengruber gegenüber,
dass Bürgermeister Georg
Willi noch vor der Bürgermeister-Stichwahl Sondierungsgespräche mit der Liste Fritz, SPO und ALI führt.
Vor allem sind diese Sondierungsgespräche aus meiner
Sicht eine Missachtung der
Demokratie. Warum die Liste Fritz, ALI und die SPO an
diesen Sondierungsgesprächen teilnahmen, ist höchst
eigenartig, zumal diese drei
Gemeinderatsfraktionen
wissen sollten, dass eigentlich nur ein gewählter Bürgermeister Sondierungsgespräche mit anschließenden
Koalitionsgesprächen führt.
Von einem Innsbrucker Bürgermeister erwarte ich mir
mehr Demokratieverständnis und mehr Respekt seinem politischen Mitbewerber gegenüber.

Markus Anton Kandler, Innsbruck

Wahlbeteiligung

für Ausländer?

Vor etlichen Jahren wurde
die fatale Idee umgesetzt,
auch ausländische Studenten an den Gemeinderatsund Bürgermeisterwahlen in

Foto: Christof Birbaumer

Das freie

Wort

IN TIROL

v

Die Leserbriefe der „Krone“ finden Sie
online unter www.krone.at/dasfreiewort

Innsbruck teilnehmen zu lassen. Diese Studenten, etwa
30000 an der Zahl, dürften
wohl keine Vorstellungen
von den Problemen haben,
die unsere Stadt betreffen,
es interessiert sie auch nicht.
Sie wollen nur, neben ihrem
Studium, zwei oder vier
„Sportsemester“ absolvieren. Ein negativer Effekt ist
auch, dass sie durch ihre
Vielzahl die Mieten in Höhen
treiben, die für uns Einheimische nicht mehr stemmbar
sind. Laut Statistik sind die
Deutschen die größte Ausländergruppe bei uns. Für die
Numerus-clausus-Flüchtlinge gewissermaßen ein Refugium, in dem sich gut leben
lässt, weil unsere Regierung
kein Studiengeld verlangen
will, trotz Geldmangel an
den Unis! Es wäre für uns
Einheimische von großem

Dass der amtierende BM Georg Willi (im Bild mit Herausforderer Johannes Anzengruber) vor der Stichwahl
Sondierungsgespräche führte, gefällt nicht allen.

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Vorteil, wenn diese „fatale
Idee“ wieder rückabgewickelt würde, damit die Einheimischen wieder leistbare
Mieten lukrieren könnten,
ohne dass „von den Bergen
die Murmeltiere pfeifen
müssen“! Heinrich Trenkwalder