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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_27_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
Johannes Anzengruber (l.).
„Optimistisch in die Stichwahl“, Seite 22
Am Sonntag wird gewählt. 100.564 Personen sind wahlberechtigt. In der Stichwahl s
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ind Georg Willi (r.) und
Foto: Axel Springer
Optimistisch in
die Stichwahl
Bürgermeister Willi setzt auf Verlässlichkeit,
Anzengruber rechnet mit 53 Prozent der Stimmen.
Innsbruck —- „Ich wünsche mir
mehr Anerkennung für Personen, die in Pflegeberufen
arbeiten“, sagt Theresa und
lacht: „Das hat jetzt aber gar
nichts mit den beiden Politikern zu tun, die in der Stichwahl sind.“ Im Grunde „hat
der amtierende Bürgermeister Georg Willi es aber gut gemacht“, findet sie: „Es war ja
eine wirklich schwierige Zeit.“
Auch als Radfahrerin sei sie zufrieden in der Tiroler Landeshauptstadt. Verena ist durchaus kritisch. „Ich wünsche mir
in der Stadtpolitik weniger
Konflikte. Es sollte lösungsorientiert gearbeitet werden.“
Mit den Streitereien im Gemeinderat in den vergangenen drei Jahren sei sie „nicht
zufrieden“. Die Anbrüllereien
in den Sitzungen seien „unter der Gürtellinie gewesen
und eigentlich beschämend“.
Wichtig sei es, endlich Wohnen leistbarer zu machen,
„doch das ist sehr schwer
umsetzbar“. Ein Herr, er will
seinen Namen nicht in der
Zeitung lesen, hofft, dass „die
Atmosphäre in der Stadtpolitik mit einer neuen Koalition
besser wird“.
Kurz vor der Wahl betont
Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) erneut, dass er sich
„eine stabile Koalition mit der
Liste von Johannes Anzengruber und der SPÖ“ wünscht.
Für die Stichwahl ist er - auch
wegen seines Wunsches nach
der Caprese-Koalition — optimistisch: „Ich bin glasklar-bei
mir wissen die Wähler:innen
genau, was sie bekommen.“ In
dieser Konstellation „können
wir sehr schnell loslegen“. Die
Vorarbeiten für viele Projekte
seien bereits geleistet.
Siegesgewiss zeigt sich zwei
Tage vor der Wahl auch Johannes Anzengruber (JA — Jetzt
Innsbruck). Er rechne damit,
letztlich auf „rund 53 Prozent“
der Stimmen zu kommen und
damit die Nase vorn zu haben.
Das Echo in der Bevölkerung
sei gut. In puncto Koalitionen
ließ sich Anzengruber weiter
alle Optionen offen und woll-
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te sich nicht auf Willis „Caprese-Koalition“ festlegen. Es
sei „komplett offen“, wie sich
die künftige Stadtkoalition zusammensetzen werde.
Letztlich werde es von der
Wahlbeteiligung abhängen,
so der Ex-ÖVP-Politiker und
frühere Almwirt. Unterdessen
wurden um 4240 Wahlkarten
weniger für die Stichwahl als
für die Gemeinderats- und
Bürgermeisterwahlen am 14.
April ausgegeben, heißt es von
der Stadt. Insgesamt 10.598
Wahlkarten wurden ausgegeben. Auch Martin hat schon
per Wahlkarte gewählt. Mit
der Stadtpolitik sei er „so weit
zufrieden“. Einzig das „Hin
und Her beim Hofwald-Trail“
habe ihn gestört, „erst wurde
er genehmigt und dann zurückgebaut“. Er sei „gespannt,
was am Sonntag herauskommt“, auch wenn er selbst
gerade im Ausland sei. Nicht
wählen kann Hakan Saroglu
vom City Burger. Aber er wisse, wen er als Gastronom wählen würde. (ver)